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Bates Motel - Season Four - Kritik

OnealRedux

Von OnealRedux in Bates Motel - Season Four - Kritik

Bates Motel - Season Four - Kritik Bildnachweis: © Universal Pictures Germany GmbH

Als im Jahre 2013 das erste Mal eine Folge von Bates Motel ausgestrahlt wurde, war wohl das Interesse ebenso groß wie die Skepsis. Wie könnte überhaupt eine Serie an die kongeniale Vorlage von Psycho und Meisterregisseur Alfred Hitchcock anknüpfen? Zudem sind Vorgeschichten von Figuren – sogenannten Origins – nicht immer so beliebt, wie man erwarten könnte. Viele wollen eher das geheimnisvolle behalten – die eigene Idee und Vorstellung, wie es eben dazu kommen konnte. Und gerade in Bezug auf Norman Bates eine wahrlich große Herausforderung. Was dann passiert ist, ist wohl mittlerweile Seriengeschichte: Denn das Thriller/Drama von Anthony Cipriano, Carlton Cuse und Kerry Ehrin konnte nicht nur inszenatorisch höchste Qualität aufweisen, sondern auch gerade von seinen Darstellern zerren und so hervorragende Serien-Unterhaltung bieten (auch wenn hierzulande der Zuschauer durch eine schlechte Programmplanung gepeinigt wurde). Das Team bestehend aus Freddie Highmore als junger leicht psychotischer Norman Bates sowie Vera Farmiga als wechselhafte Norma Louise Bates lieferten eine intensive Performance, die von Anfang an zu überzeugen wusste. Und der Rest? Ist eine psychologische Studie des Wahnsinns, die Staffel für Staffel eine Sogwirkung entfaltet, dessen unvermeidliches Ende zum gelungenen Spekulieren einlädt. Daher spielt die Serie gerne mit seinen Zuschauern, lässt sie fassungslos zurück und offenbart so Fernsehunterhaltung, die nächstes Jahr mit der finalen fünften Staffel ihr Ende findet. Im Heimkino gibt es nun seit dem 03.11.2016 dank Universal Pictures Germany GmbH die vierte Staffel auf DVD/BD im Handel erhältlich. Grund genug, um einmal genauer hinzusehen.

Story

Nachdem Normans Blackouts in immer kürzeren Abständen kommen und ihn nahezu unberechenbar machen, sieht sich seine Mutter gezwungen, ihn ärztlich behandeln zu lassen. Doch das treibt einen tiefen Keil in das einst innige Mutter-Sohn-Verhältnis.  Auch Sherriff Romero (Nestor Carbonell) hat längst gemerkt, dass im Hause Bates so einiges unter der Oberfläche brodelt. Kann er Norma weiterhin beschützen, oder wird auch er ein Opfer von Normans Wahnvorstellungen?

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Kritik

Nachdem uns die letzte Staffel bereits mit einem harten Cliffhanger zurückgelassen hat, geht die vierte Staffel nicht minder genial weiter: Das Spiel aus hervorragenden Darstellungen, gleichbleibender hoher inszenatorischer Qualität, gut durchdachtem Drehbuch mit vielen Überraschungen und einer Menge Spannung, wird hier gekonnt fortgeführt. Und daraus ergeben sich natürlich eine Menge Fragen: Wie werden sich die psychotischen Schübe von Norman entwickeln? Wie wird sich Norma Bates auf ihren Sohn einstellen? Welche Hilfe nimmt sie in Anspruch? Und viel wichtiger: Wie wird die Spaltung der beiden Figuren vorangetrieben? Das Ende kennen wir natürlich, doch der Weg dorthin ist nicht minder spannend, zumal es auch der vierten Staffel gelingt, in vielen kleinen Schritten die Charaktere so zu verändern, sodass der Wahnsinn förmlich spürbar wird. So entwickelt sich Norma (hervorragend von Vera Farmiga gespielt) zur immer ängstlicheren und verzweifelteren Person, während sich Norman immer mehr in seinen Blackouts verliert und jeglichen Sinn für die Realität abhanden kommt. Das einstige innige Band bröckelt gewaltig zwischen den beiden messerscharfen Charakteren.  Indes nimmt Sheriff Romero (Nestor Carbonell) eine immer wichtiger werdende Rolle ein – die Frage am Ende ist, wie weit wird Norman gehen, um seine Mutter zu beschützen.

Neben der sehr gelungenen Inszenierung, die immer wieder mit gekonnten Kamerafahrten und gut pointierten Dialogen zu überzeugen weiß, gerät also Normans Wesen mehr und mehr in den Vordergrund. Ein Geflecht aus Angst und Wahnsinn entsteht, und die vielen Bedrohungen werden über die insgesamt 10 neuen Folgen mehr als greifbar. Am Ende bleibt der Zuschauer einmal mehr fassungslos zurück und blickt bereits sehnsüchtig auf die kommende finale Staffel nächstes Jahr.

DVD

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Dank Universal Pictures Germany GmbH ist Bates Motel Staffel 4 seit dem 03.11.2016 auf DVD und Blu-Ray im Handel erhältlich – uns lag indes die DVD vor: Während das Bild für die technischen Möglichkeiten klar, scharf und detailreich daher kommt, ist der Ton – vorliegend in Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1) und Spanisch (Dolby Digital 5.1) – an einigen Stellen nicht so kraftvoll, wie es vielleicht hätte sein können. An Extras gibt es zumindest Deleted Scenes zu bestaunen.

Fazit

Auch die vierte Staffel von Bates Motel liefert dem Zuschauer gelungenen Drama/Thriller Unterhaltung, die mit gelungenen Darstellern als auch einem puren Wahnsinn zu überzeugen weiß. Die Abwärtsspirale geht rasant weiter und Serie als auch Zuschauer steuern auf den regelrechten Fallout zu. Für Fans eine grandiose Fortsetzung, für Neueinsteiger vielleicht endlich der Grund, um doch einzusteigen. Schleichender Psycho-Horror ist einer seiner besten Formen.

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