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High Sparrow

Aurea

Von Aurea in Aurea guckt Game of Thrones Staffel 5.3

High Sparrow Bildnachweis: © HBO

Und schon wieder ist eine Woche vorbei, und es gibt eine neue Folge Game of Thrones. Mit der Figur des High Sparrow wird das Geschehen in Kings Landing erweitert. Margaery heiratet erneut, und auch Sansa sieht sich diese Woche mit Hochzeitsplänen konfrontiert. Jon Snow sammelt erste Erfahrungen als Lord Commander und wir werden endlich eine nervige Person an der Wall los. Und Arya macht einen weiteren Schritt in ihrer Ausbildung, deren Ziel sie noch nicht einmal kennt. Aber halten wir uns nicht damit auf, zu wiederholen was passiert ist. Schauen wir stattdessen, was die Ereignisse zu bedeuten haben, und gehen wir gemeinsam auf die Suche nach dem übergeordneten Thema in dieser Folge.

Wer hätte gedacht, dass wir bei Game of Thrones jemals eine Hochzeit sehen werden, auf die auch noch eine zumindest teilweise befriedigende Hochzeitsnacht folgen wird? Margaery ist in der Stadt weiter Sympathieträgerin, und bis auf Cersei mögen sie scheinbar wirklich alle. Und so richtig übelnehmen kann man ihre Spitzen gegen Cersei wirklich nicht. Immerhin hatte diese damals angedroht, sie im Schlaf zu erwürgen. Der Leidtragende wird wohl am Ende Tommen sein. Und Cersei kann sich nun wirklich nicht mit zahlreichen Freunden rühmen, Qyburn mal ausgenommen. Und der ist eher gruselig als sympathisch mit seinem schrägen Kellerlabor.

Endlich hat Jonathan Pryce seinen ersten Auftritt als High Sparrow. Der Mann ist immer wieder eine Freude wenn er irgendwo zu sehen ist, ich bin gespannt wie er sich hier schlagen wird. Es macht auch Sinn für Cersei, sich dieser Gruppierung zu bedienen. Obwohl sich bereits das Gefühl einschleicht, dass sie sich mit Kräften eingelassen hat, die sie am Ende nicht kontrollieren wird. Cersei steht, bis auf Qyburn, völlig allein da. Ihre Familie ist tot oder in die halbe Welt verstreut. Margaery läuft ihr den Rang ab, und die Verbindung zu ihrem Sohn verliert sie durch dessen Ehe nun auch langsam. So nebenbei: wie faszinierend ist Margaery bitte? Unter all dieser Freundlichkeit steckt ja doch so einiges mehr. Der Schlagabtausch mit Cersei war jedenfalls Gold wert und ich wage zu behaupten, dass diese junge Dame es weit bringen wird.

Zentrales Thema in dieser Woche war wohl die Familie, und der Name den sie einem gibt. Cersei verliert ihre Familie, Mitglied für Mitglied. Zwar sind noch einige am Leben, aber über den Kontinent verteilt. Und längst sind ihr auch nicht alle Lannisters wohlgesonnen. Kevan hält wenig von ihr, Tommen wendet sich lieber seiner neuen Frau zu, und auch Lancel findet seine Erfüllung in der Religion. Und bei all der Tugendhaftigkeit, welche diese Gruppierung verfolgt, dürften sich da durchaus Probleme einstellen.

Auch Brienne und Podrick sind von ihren Familien enttäuscht worden. Und Tyrion wird seinen Namen nicht los, auch wenn er auf einen anderen Kontinent flüchtet. Der Schwerpunkt in dieser Woche lag aber eindeutig auf den verbliebenen Stark-Kindern. Arya und Jon legen ihren Namen beide ab. Zwar ist Arya nicht bereit ist, ihre Identität komplett aufzugeben, sie ist mittlerweile aber so weit weg von Winterfell und ihrer Todesliste, es macht Sinn für sie, sich etwas Neuem zuzuwenden. Jon geht in seiner neuen Rolle als Lord Commander auf. Das Angebot von Stannis, ihn zu einem Stark zu machen, schlägt er aus. Doch auch die Worte von Ser Davos, die Erinnerung dass es sich bei der Nights Watch um die Beschützer des Reiches handelt, scheinen Anklang zu finden. Dass Jon Snow darüber hinaus kein Commander wird, der nur aus Güte und Freundlichkeit besteht, macht er mit der Exekution von Janos Slynt klar. Im übrigen die erste Exekution in dieser Staffel (und seit einer ganzen Weile, wenn man ehrlich ist), die sich irgendwie gerecht anfühlt. Slynt war jetzt nicht grad der sympathischste Mensch unter der Sonne. 

Während also zwei der Stark-Kinder ihren Namen für's Erste ablegen, Rickon seit Ewigkeiten verschollen ist und Bran irgendwo hinter der Wall lernt, wie man Tiere und Menschen kontrolliert, sieht sich Sansa mit der nächsten Hochzeit mit dem nächsten Psychopathen konfrontiert. Weil Joffrey ja nicht schon schlimm genug war. Doch sie ist zwischenzeitlich beim Besten zur Schule gegangen, und es dürfte sicher interessant werden, wie sie sich nun schlagen wird. Stark ist ein Name, der im Norden noch immer Gewicht trägt, sie wird also hoffentlich nicht ganz alleine sein. Sorgen dürfen einem aber auch Ramsays Freundinnen bereiten, die nicht allzu glücklich über ihre Anwesenheit zu sein scheinen. Und dass Littlefinger scheinbar nichts über Ramsay weiß, ist ebenfalls bedenklich. So richtig gute Voraussetzungen sind das also nicht. 

Und doch traue ich auch Ramsay zu, seinen Kopf klar zu kriegen. Die Dreadfort zu halten ist eine Sache. In einer Gegend regieren zu wollen, in der man keine Unterstützung seitens der Anwohner erfährt, eine ganz andere. Daenerys kann ein Lied davon singen. Sein Ticket in den Norden ist Sansa, und er würde gut daran tun, sie gebührend zu behandeln. Die Gefahr sehe ich da eher von Myranda kommen. Sie hat ja bereits bewiesen, dass sie Ramsay in so gut wie nichts nachsteht, als sie bei Theons Folter geholfen hat und im Wald auf Mädchenjagd gegangen ist. Für Ramsay hängt ja auch einiges von Sansas Wohlergehen ab. Littlefinger ist so besessen von Sansa, dass er vermutlich persönlich in Winterfell einfallen würde, wenn ihr etwas passiert (und er davon Wind kriegt). Und Roose Bolton gibt sich ja alle Mühe, zu einem zweiten Tywin zu mutieren. Er hält sein Haus jedenfalls in Ordnung und würde seinem Sohn wohl sämtliche Titel entziehen, wenn der sich seiner Frau gegenüber nicht benimmt. Sansa hat bei Margaery gesehen, wie viel Ernte ein bisschen wohl gestreute Manipulation gibt, und sie hat das manipulieren bei Littlefinger gelernt. So erschreckend diese Verbindung auf den ersten Blick sein mag, ich gehe davon aus dass Sansa davon profitieren wird. Und im Ernstfall kann zumindest momentan damit gerechnet werden, dass Stannis über kurz oder lang auch mal in Winterfell vorbeischauen wird.

Wahllose Gedanken zum Schluss:

  • Qyburns Labor ist gruselig! 

  • "Welcome home, Lady Stark. The North remembers". Gänsehaut-Garantie.

  • Überhaupt, wir sind wieder in Winterfell. Doch die Begrüßung im Hof findet unter ganz anderen Umständen statt, als es noch in der ersten Folge der Fall war.

  • Während ich sehr zu schätzen weiß, dass Winterfell neu aufgebaut wird, finde ich die Wahl der Dekoration teilweise fragwürdig. Niemand hängt sich gern gehäutete Leichen über die Eingangstür. 

  • Bleiben wir kurz bei den Leichen. Selbst dort darf die Frauenleiche, komplett ohne Haut, frontal gezeigt werden. Vor der männlichen Leiche hat sich eine Wache sehr strategisch aufgestellt. Nicht, dass ich jetzt sonderlich scharf drauf bin, gehäutete Penisse zu sehen. Fair geht trotzdem anders. Der Anteil weiblicher Nacktheit ist deutlich zu dominant.

  • Der Tyrion der Woche: "What am I? One more drunk dwarf.".

  • Zeit für wildes Spekulieren! Erinnert ihr euch noch an Syrio, den charmanten Trainer, den Arya in Staffel 1 hatte? Möglicherweise sind alle Braavosi total besessen von "dem einen Gott". Aber Syrio ist verschwunden, kurz bevor Ned Stark seinen Kopf verlor, und dann taucht Jaqen in Staffel 2 auf und kennt Arya, ohne dass sie ihm sagen muss wer sie ist. Schon ein wenig seltsam. Außerdem: Männern, die ihr Gesicht wechseln können, sollte man sowieso nicht vertrauen.

  • Jon Snow kriegt seine Parallele zu Ned Stark: Beide sprechen ein Todesurteil aus, beide führen die Strafe selbst aus, bei beiden schaut ein kleines Kind zu, dass solche Sachen in einer friedlichen Welt nicht mitbekommen sollte.

  • Volantis. Talisa, Robb Stark's Frau, kam dort her. 

  • Die rote Priesterin in Volantis wird von Rila Fukushima gespielt. Ihr kennt sie vielleicht aus Arrow oder Wolverine: Weg des Kriegers. Mal sehen ob sie bleibt.

  • Während Littlefinger's kleine Rede für Sansa ja oberflächlich nett klingt, schleicht sich doch das beklemmende Gefühl ein, dass er hier wieder fleißig manipuliert. Ich werde wohl niemals davon überzeugt sein, dass der Kerl etwas gutes im Schilde führen kann. 

  • Arys Stark, das erste Mal seit Season 1 in einem Kleid.

  • "Nothing's more hateful than failure to protect the one you love," (Brienne).


Wie hat euch die Folge gefallen? Haben euch die Ereignisse überrascht, seid ihr vielleicht sogar mit dem Thema "Hochzeit in Westeros" wieder versöhnt? Und macht ihr euch auch Sorgen um Sansa?


Wie auch schon letzte Woche findet ihr das komplette Recap, erweitert um eine kleine Inhaltsangabe und ein paar Buchspoiler, in meinem Blog.

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