War György Kovásznaikomplett auf Drogen, als er sein psychedelisches Meisterstück schuf? Wie immer dem sei, die hyperbolische Musical-Comedy ist ein animiertes Ausnahmewerk, das man mindestens zweimal sehen muss: einmal high und einmal nüchtern. Alternativ auch zweimal high und keinmal nüchtern, denn letztes zu bleiben fällt schwer angesichts der berauschenden Wirkung des surrealen Sittentheaters. Jenes ist im besten Sinn ein Produkt seiner Zeit: übersprudelnd von visueller Experimentierfreude, vibrierend von laszivem Lebensdurst und pulsierend von einem schwindelerregenden Jazz-Score.