“You have many, many options to die here, inside Gaza”, sagt Fatma Hassona einmal zu Sepideh Farsi (Die Sirene), deren Dokumentarfilm zu einem schmerzlichen Nachruf wurde. Am 16. April dieses Jahres töte ein israelischer Bombenangriff die 25-Jährige. Jeder ihrer Sätze, die oft den in ihrer palästinischen Heimat allgegenwärtigen Tod reflektierten, erhält durch das grausame Ereignis eine düstere Vorahnung. Er ist eine aufrüttelnde Bewusstwerdung, dass Tod und Zerstörung vor niemandem Halt machen. Die Video-Calls der iranischen Regisseurin und der jungen Fotojournalistin werden zu einem Monument von leiser Radikalität.