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flowzone

Kritik von flowzone

Gesehen: Januar, 2022

Meine Güte was war das denn?! Gleichermassen spannend wie haarsträubend. Viele Bereiche verdienen eine starke Wertung von 8 bis 9/10, andere kaum mehr als 4.
24 bietet mit jeder Staffel Hochspannung pur. Dieses Niveau wird erstaunlicherweise locker über die gesamte Serie gehalten. Dazu oft überraschend konsequent und mit der nötigen Härte. Viele clevere Einfälle und Wendungen. Personen werden über mehrere Staffeln mitgenommen. Oftmals gut verstrickt und souverän aufgebaut, sowie inszeniert. Je nach Staffel sogar interessante neue Einfälle und besser beleuchtete Charaktere.

Leider werden die ach so überraschenden Zufälle und Verstrickungen mit jeder weiteren Staffel immer offensichtlicher, vorhersehbar, oder völlig absurd. Nebenbei befinden wir uns im Land der Maulwürfe. Und es läuft fast immer nach demselben Schema ab. Dieser Bereich enttäuscht ziemlich.
Ausserdem ist während höchster Terror Gefahr natürlich auch noch Zeit für soapiges Techtelmechtel unter den CTU Angestellten. Die permanenten fancy Begriffe, mit denen die die Profis hier um sich werfen, fügen sich ebenso ins dubiose Gesamtbild. Aber das war damals wohl cool und sollte zeigen wie krass der Zeit voraus deren Technik ist. Mit Sätzen wie der nachfolgende wird dann auch versucht in Momenten höchster Eile Spannung reinzubringen: „Wir müssen zuerst noch das Backup-Modul resetten, bevor die Daten-Pipeline geöffnet werden kann.“ Das ist dann ziemlich unfreiwillig komisch xD

Trotzdem gibt es ein paar gefühlvolle Momente, welche gut getimed und gespielt sind. Diese wirken dann erstaunlich gut. Auch ist z.B. eine späte Staffel 7 eine der besten überhaupt. Sie ist viel gehaltvoller und ist mit einer neuen Prämisse rundum richtig erfrischend und nachvollziehbarer.
Die Serie wirkt zwar sehr rau, direkt und real, ist aber in vielen Bereichen zu vorhersehbar konstruiert. Fast Comic-artig überzeichnet. Nimmt man das an, macht die Serie mehrheitlich Spass und liefert auch heute noch gekonnt ab. Zwar nie auf einem so raffinierten Level, was z.B. DEXTER zeitlos gemacht hat, aber mit Nostalgie- und Cringe-Effekt sehenswert.
Selten derart packende Hochspannung mit so viel Quatsch gesehen. Deswegen ist und bleibt „24“ ein Unikat. Und Jake Bauer unbestritten eine Kultfigur.

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