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WilliamWhyler

Kritik von WilliamWhyler

Gesehen: September, 2018

Filme wie Blackkklansman sind wichtig, heute und immer. „Wenn ihr nicht für euch selbst aufsteht, wer soll es dann für euch machen?“ Das Spike Lee es geschafft hat, dank der guten und realen Story und deren authentischen Darstellern, mal wieder eine Geschichte zu verfilmen, die das Leben schrieb, und dass, sind ja meist die Besten, wie man weiß, ist dieser Film wirklich ein kleines Meisterwerk geworden.  
Mit Adam Driver und Denzels Sohn, John David in der Hauptrolle des Undercover Detektive(s), wirkt diese Geschichte niemals aufgesetzt oder gewollt und anbiedernd. Die Story wird flüssig und in 70ies Style in Ausstattung & Best Black Musik besser als gewohnt bedient; und bietet zeitglich einen Blick hinter die weiße Fassade des Bürgertums und die aufstrebend und selbstbewusste Black Power Community, dieser Jahre. Lee schafft es, dieses Zeitdokument unterhaltsam und mit fiesen Spitzen zu schmücken um einen Finger, genau dahin zu legen, wo es dem weißen Mann weh tut. Das ist von keinerlei Seite bewertet und lässt Spikes Arbeit für sich selbst sprechen. Das Klischees nicht ausgelassen ist ebenso selbstverständlich wie das Leben selbst, das ja wenn man sich umsieht, ebenso wenig zu wünschen übrig lässt. „Gott, gib uns wahre Männer“. Ja, auch das ein Aufruf, den das detailierte Drehbuch nicht außen vorlässt, ebenso wie noch viele andere Juden und Afro Witze, die es in sich haben. Wenn Spike Lee einen Film macht (meist zieht er alle Register), und das ist ja leider bekanntlich nicht sehr oft der Fall, dann ist es meist entweder ein Kracher, oder ein völlig danebengegriffener Rohrkrepierer. Dieser Spike Lee Joint allerdings, ist ein wirklich gelungener Film, der in allen Belangen punkten kann und der einen durch seine unglaublich brutale Ehrlichkeit, tief berührt und vor Unglauben den Kopf schütteln lässt -und somit sicherlich zu einem seiner besten gezählt werden kann.
Das Alec Baldwin(„Ich geb den Trumpster“) und Harry Belafonte  darüberhinaus noch einen wichtigen Gasttauftritt bekommen, ist Ehrensache. Und das Black Power schlussendlich fast so klingt wie White Power, scheint ebenfalls genauso wenig ein Zufall zu sein, wie auch das allseits bekannte,  „Amerika First.“
Ein Joint, der alles richtig macht,(bis auf den Schluss, der muss nicht so sein) und einmal mehr beweist, welch großer Filmemacher Spike Lee ist.

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