{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Vitellone

Kritik von Vitellone

Gesehen: August, 2016

Moviebreaks Filmnacht Nr. 20 – Thema: „>=150“

Widrige Produktionsbedingungen, explodierende Kosten und eine vernichtende Resonanz von Kritikern und Zuschauern. Die Geschichte von „Heaven’s Gate“ ist hinreichend bekannt und zählt wohl zu den grausamsten der Filmgeschichte. Heute hat sich der Film weitestgehend von seinem Ruf erholt und genießt die verdiente Anerkennung zahlreicher Filmliebhaber. Überhaupt lassen sich viele der damals angebrachten Kritikpunkte (etwa, dass er unpatriotisch sei) doch eigentlich zu den Stärken des Films zählen, nur wurden sie bei Erscheinung merkwürdigerweise falsch klassifiziert. Schon zu Beginn erschlägt der Film seine Zuschauer mit seiner imposanten Größe, sei es sowohl von der Länge als auch in seiner eigentlichen Bildgewalt. Und ja, viele Vorzüge zieht er tatsächlich aus dieser schieren Größe, wenn er seiner atmosphärisch dichten Erzählung genug Platz und Zeit zur richtigen Entfaltung lässt. „Heaven’s Gate“ ist ein Spätwestern, wie er sein sollte. Ungetrübt bündelt er die Essenz eines fehlgeleitenden Landes an das Schicksal eines Mannes, der fortan verzweifelt damit kämpft seinen Platz zu finden. Erstaunlich aktuell bleibt die Thematik und wer sich an dem vermeintlich sperrigen Erzähltempo des Films stört, dem bleibt die wahre Genialität des Films letztlich wohl verwehrt.

Wird geladen...