{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Souli

Kritik von Souli

Gesehen: Januar, 2015

Der Konnex zwischen „Sieben verdammt lange Tage“ und „Im August in Osage County“ ist unübersehbar: Beide stellen sie gruppentherapeutische Versuchsanordnungen dar. Im Gegensatz zum hysterisch-zynischen „Im Augst in Osage County“ ist „Sieben verdammt lange Tage“ ganz und gar mainstreamfixiert und daher auch ungemein harmoniesüchtig. Man möchte den Zuschauer nicht zu nah an den seelischen Scherbenhaufen der dysfunktionalen Familie führen: Da rumort es zwar, mehr als ein ganz seichtes Zittern unter der Oberfläche ist aber nicht vertretbar. Klamauk (in erster Linie sexualisiert) steht im Vordergrund und sollte es wirklich mal um Gefühle gehen, wird all die Tragik ebenfalls ganz stumpf auf Pointe geschnitten serviert: Erst darf geheult werden, nach dem letzten ausgepressten Rotzfaden folgt aber noch schnell ein Kalauer (in erster Linie Jane Fondas binomische Möpse). „Sieben verdammt lange Tage“ ist so ein Film, der weder seine Charaktere mit ihren Emotionen alleine lässt, noch dem Zuschauer eine gewisse emotionale Intelligenz zutraut. Ansonsten ein gut gespieltes Ensemblelüftchen, dramaturgisch äußerst ineffektiv, aber es gibt ja auch immer noch Schlimmeres.

Wird geladen...