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Smooli

Kritik von Smooli

On the first part of the journey
I was looking at all the life
There were plants and birds and rocks and things
There was sand and hills and rings
The first thing I met was a fly with a buzz
And the sky with no clouds
The heat was hot and the ground was dry
But the air was full of sound

Von Anfang an wird klar, dass Malick in DAYS OF HEAVEN weitaus sanfter erzählt, als noch ein paar Jahre zuvor. Gewalttaten gehen fast schon kurz und schmerzlos vorüber. Meistens kann man die Tat an sich gar nicht richtig erkennen, da ist es schon geschehen. Und Bill ist auf der Flucht. Er, seine Freundin Abby und seine kleine Schwester Linda. Nach Texas, mit einem Bruchteil eines Planes und viel guter Hoffnung. Anfangs scheint Malicks Entscheidung, den Film während der Dämmerung zu drehen, den Inhalt bzw. den Gemütszustand der drei Reisenden zu unterstreichen. Sie sind glücklich, weil sie sich haben. Mehr brauchen sie nicht.

Mehr bräuchten sie nicht. Bis es geschieht und Bill gierig wird. Er will mehr als nur die Gemeinsamkeit mit Liebe und Familie. Und ab dem Zeitpunkt scheinen sich die Charaktere von der absoluten Schönheit der Bilder abzuwenden. Anfangs unterstützten die Bilder die Figuren, dann werden sie zum Kontrast, weil der Mensch sich abwendet. Die Natur, also die Grundsituation ignoriert und sich seine eigene Welt bauen will. Die traumhafte (im doppelten Sinne) Musik von Ennio Morricone unterstreicht das. Malick verändert dabei nicht einmal die Darstellung der Natur. Die Natur bleibt der gleiche Charakter. Sie ist da. Schweigend, selbstlos. Dadurch bekommt der Zuschauer eine Hilfsleine in die Hand und gleichzeitig beobachtet er zweifelnd, was die Menschen anstellen. Wir hinterfragen uns selbst, ohne es zu merken. Wir fühlen uns wohler, wenn die Bilder sich auf die Harmonie der Natur konzentrieren. Und unwohler, wenn die Menschen wieder irgendwas verzapfen.

Die Natur existiert selbst- und streblos und überrundet damit die Menschheit in ihrem friedvollen Zustand und Wert für das Leben an sich. Denn Bill ist nicht der einzige, der gierig wird. Der Farmer und das ganze System hinter ihm sind es auch. Teilweise werden die Erntehelfer wie moderne Sklaven behandelt. Du hast eine eigene Meinung? Dann verzieh dich. Der Farmer verdient Beträge, die er niemals ausgeben kann. Wieso noch weitermachen? Auch gegen ihn wendet sich die Sympathie. Und dabei ist seine Gestalt tragischer als die von Bill.

Sie hätten glücklich bleiben können. Weil sie sich hatten.

The ocean is a desert with it's life underground
And a perfect disguise above
Under the cities lies a heart made of ground
But the humans will give no love

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