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Smooli

Kritik von Smooli

Gesehen: Juni, 2015

Adam Wingard ist ein begabter Regisseur, der sich innerhalb von kürzester Zeit und zwei Filmen heimlich in mein Herz katapultiert hat. THE GUEST und davor YOU’RE NEXT sind einfach toll und in ihrer Art so sympathisch wie erbarmungslos. Nur ein Jahr vor letzterem inszenierte Windrad einen Film, der es seinem Publikum dagegen extrem schwer macht. Die Inszenierung und der Inhalt stoßen vor den Kopf, verwirren. Möglich, dass manche Rezipienten diesen Stil als „nervig“ empfinden, doch zeigt sich darin glasklar die wahre Stärke des Films. Ebenso wie die Charaktere fühlt sich der Zuschauer hier nie sicher. Man kann sich nirgends festhalten, mit niemandem identifizieren oder sich an ein Element gewöhnen. Windrad lässt die Kamera nie länger verweilen und wenn er es doch tut, dann stülpt er das mitunter extreme Innenleben der Figuren nach außen. In diesen Momenten grausamer Hässlichkeit fühlt sich der Zuschauer am sichersten - ein filmgewordenes Paradoxon. Die zahlreichen Close-Ups sind dabei stets auf der Suche, es wirkt fast schon so, als würde Windrad selbst etwas in den Gesichtern finden wollen. Wahrheit, Ruhe, Friedfertigkeit. AJ Bowen mimt auf ruhige aber intensive Art einen Mann, der unter seiner Mordlust leidet, der gerne anders können würde. Wunschdenken, das stets mit einem Hieb als solches enttarnt wird. Der titelgebende schreckliche Weg zu sterben ist dann auch konsequenterweise nicht zwangsläufig als ein Opfer des Killers, sondern allgemein in einer Situation, in denen man seine letzten Momente zerfressen von Vorwürfen verbringen muss.

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