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OnealRedux

Kritik von OnealRedux

18 Jahre ist es nun her, seitdem die ersten Universal Soldiers ihren actionreichen Auftritt hatten. Seit dem ist so einiges geschehen. Jean-Claude Van Damme, sowie Kollege Dolph Lundgren, sind fröhlich im B/C-Movie-Sektor zugange, Roland Emmerich ist ein großer Regisseur und die UniSols gehen in die mittlerweile fünfte Runde. Diesmal waren sogar die Hoffnungen groß, dass nach den verpatzten Vorgängern endlich wieder Action in Reinform auf die Leinwand kommt. Sogar die Action-Helden Van Damme und Lundgren sind wieder an Bord. Für das Kino hat es zwar dann doch nicht gereicht, aber dennoch gelingt es Regisseur John Hyams  einen schönen B-Kracher auf die Beine zu stellen. Mit einem hohen Gewaltgrad und knallharten Faustkämpfen weiß "Universal Soldier: Regeneration" durchaus zu gefallen.

Terroristen haben das ehemalige Kernkraftwerk in Tschernobyl besetzt. Sie drohen damit Reaktor 3 zu sprengen, wenn man nicht 112 politische Gefangene freilässt. Als weiteres Druckmittel haben sie die Kinder des Premierministers entführt. Allerdings verfügen sie dank Dr. Colin auch über eine Geheimwaffe. Ein völlig neuer Universal Soldier, auf Basis von Genveränderung. Nach einem gescheiterten Rettungsversuch gibt es nur einen der die Situation lösen kann, der ehemalige UniSol Luc Deveraux.

Das die Geschichte von "Universal Soldier: Regeneration" keineswegs neu oder gar originell ist, bestätig sich schon auf den ersten Blick. Hinzu kommen die üblichen Genre-Klischees, sowie das Osteuropa B-Movie-Setting. Das dabei die Terroristen die Unabhängigkeit von Pasalan fordern, ist noch die amüsante Seite. Irgendwann spitzt sich der Plot Zusehens zu und nur eine Person ist in der Lage das Ganze zu retten. Alles schon gefühlte tausend Mal gesehen. Das einzige interessante an der Geschichte, ist der Kampf zwischen den alten Veteranen Van Damm und Lundgren. Dabei sind beide lange Zeit gar nicht die Hauptattraktion im Film. Der UFC Kämpfer Andrei Arlovskis darf sich die erste Hälfte von "Regeneration" fast ganz alleine austoben. Natürlich kann er dabei seine großartigen Kampfkünste präsentieren. Die Kulisse hierbei weitestgehend auf Tschernobyl zu fokussieren, erweist sich als Glücksgriff. Denn da dort alles zerfallen und dreckig ist, fühlt sich "Regeneration" auf der Ebene nie als Low-Budget an. Absolutes Highlight ist hier eine zweiminütige Action-Szene ohne Cut, wo sich Van Damme durch ein altes Gebäude kämpft.

Überhaupt ist es die Action, die "Regeneration" aus dem Genrebrei hervorstechen lässt. Neben einem hohen Bodycount, geht es auch recht blutig in den Kämpfen zur Sache. Die Inszenierung stimmt dabei größtenteils und lässt auch eine spannende Szenerie zu. Auch der Endkampf zwischen Van Damme und Lundgren ist durchaus ansehnlich. Doch bei genauerem hinsehen erkennt man von beiden die jeweiligen Stuntdoubles. Nun ja, beide zusammen sind schon über 100 Jahre alt. Doch da das ganze so offensichtlich ist, wird dem Kampf etwas der Zauber genommen.

Wenn man Van Damme in seiner Rolle sieht, scheint man anfangs doch etwas verwundert zu sein. Alt ist er geworden, gebrechlich und müde. Die Figur des Luc scheint in einem vegetierenden Status zu sein. Erst zum Schluss darf Van Damme wieder aus den vollen schöpfen. Dennoch wird man das Gefühl nicht los, dass aus dem alternden Helden so langsam die Luft raus ist. Auch Lundgren gibt sich ungewöhnlich ruhig und nachdenklich. Beide haben dennoch eine Wahnsinns Präsens und das obgleich sie in gar nicht so vielen Szenen zu sehen sind. Die Anfangsshow gehört einfach Andrei Arlovskis. In beeindruckenden Faustkämpfen, sowie konsequentem böse gucken, spielt er sein Charakter voller Energie. Es ist als würde ein Generationswechsel stattfinden, die alte Garde zieht sich ausgelaugt zurück und übergibt an die neue jüngere Generation.

Fazit

Der fünfte Einsatz der Universal Soldiers erweist sich als recht gelungener Action-Einsatz mit zwei Veteranen des Genres. Zwar ist die Story mehr als nur vernachlässigbar, doch die Inszenierung stimmt. Außerdem macht es verdammt viel Spaß, Van Damme und Lundgren noch einmal zusammen in Aktion zu erleben. Trotzdem scheint bei beiden allmählich die Luft raus zu sein. Das offene Ende lässt zwar eine Rückkehr offen, doch wahrscheinlich ist dies nicht.  

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