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NevaMasquarade

Kritik von NevaMasquarade

Nach "Der Eisbär" und "Barfuß" ist "Keinohrhase" nun der dritte und wohl auch der bekannteste Film von und mit Til Schweiger. Auch hier, wie zu erwarten war, spielt Til Schweiger die männliche Hauptrolle. Gegenpart als weibliche Hauptrolle spielt Nora Tschirner, die man vielleicht von "FC Venus" her kennt. Die Dialoge sind witzig und vor allem gut auf einander abgestimmt. Das Thema Sex wird in diesem Film sehr groß geschrieben und es wird mit einigen Wahrheiten und Unwahrheiten aufgeräumt. Gerade deswegen bin ich mir nicht sicher, ob die Altersbeschränkung von 12 Jahren nicht zu niedrig angesetzt ist. Die Dialoge zu dem Thema sind nämlich sehr unverblümt und direkt. Natürlich kommen die Klischees über Frauen, Männer und Beziehungen nicht zu kurz, jedoch teilweise sehr überspitzt und selbstironisch. Stellenweise wandert der Film etwas in den Kitsch. Jedoch in Maßen und deswegen zu verkraften. Manche Gags sind etwas überholt und teilweise etwas flach geraten. Da jedoch viel ungesehenes und neues Material vorhanden ist, lohnt es sich den Film anzuschauen. Ich denke, dass sich jeder, ob Mann oder Frau, mit vielen Dingen identifizieren kann, weshalb der Film trotz der Selbstironie sehr real wirkt. Und ich sage mit Absicht auch Mann, denn der Film ist keineswegs nur etwas für Frauen. Ich kenne mehrere Männer, die von diesem Film doch sehr positiv überrascht waren. Til Schweiger spielt seine Rolle als liebestoller Klatschreporter sehr überzeugend. Jedoch denke ich auch, dass diese Rolle einfach gut auf ihn abgestimmt ist. Mehr noch überzeugen konnte Nora Tschirner, bei der man in jeder Sekunde mitgefühlt hat. Ob es nun Herzschmerz oder einer von ihren tollpatschigen Unfällen war. Schön mit anzusehen sind auch die kleinen Geschichten von den Kindern aus dem Hort, die unter anderem von Til Schweigers Kindern gespielt werden: Valentin Florian (als junger Ludo), Luna Marie (als junge Anna), Lilli Camille (als Sacha) und Emma Tiger (als Cheyenne-Blue). Diese und die Gastauftritte von unter anderem Jürgen Vogel machen den Film sehenswert. Auch die Zwischensequenzen mit Moritz und Miriam (Alwara Höfels) tragen ihren Teil zum Film bei, was ihn abrundet. Fazit: Eine schöne Liebeskomödie, die zeigt, dass auch deutsches Kino gar nicht so schlecht sein muss.

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