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Mugiwara

Kritik von Mugiwara

Gesehen: Februar, 2013

Als Ex-Soldat Freddie (Joaquin Phoenix) den charismatischen Lancaster Dodd (Philip Seymour Hoffman) kennenlernt, ändert sich sein Leben schlagartig. Bisher ertränkte der heimgekehrte Kriegsveteran seine innere Leere mit Alkohol und Frauen, aber durch Dodd findet Freddie wieder Halt im Leben: Der selbsternannte Philosoph hat eine eigene, rasch wachsende Glaubensgemeinschaft gegründet und wird von seinen Anhängern nur "Meister" genannt. Der labile Freddie ist fasziniert von seinen Lehren und steigt zu Dodds rechter Hand auf - scharf beobachtet von dessen berechnender und eiskalter Frau Peggy (Amy Adams). Doch bald entstehen bei Freddie erste Zweifel an den totalitären Methoden und Lehren des "Meisters"… Nach dem Erfolg des Regisseurs mit 'There Will Be Blood' und einem solch vielversprechenden Cast waren die Erwartungen an den Film sehr hoch. Eigentlich konnte er auch viele der Erwartungen erfüllen. Die Darsteller überzeugen auf ganzer Linie. Amy Adams zeigt hier ihre bisher beste Performance. Doch wird sie, wie auch alle anderne Darsteller im Fim von den zwei Hauptdarstellern Joaquin Phoenix und Philip Seymour Hoffman aus dem Rampenlicht gedrängt. Der Film ist eine einzige Zwei-Mann-Show und lebt auch nahezu ausschließlich von diesen beiden Männern, welche zurecht für den Oscar nominiert waren. Beide scheinen sich beim Dreh immer weiter gepusht zu haben um eine so unglaubliche Leistung abliefern zu können. Legendär und wohl noch lange nachwirken wird die Szene im Gefängnis. Doch leider war es das dann auch schon. Außer den Darstellern ist nicht wirklich was hängen geblieben. Zwar super inszeniert kann der Film, dessen Score schnell vergessen ist und dessen Story eigentlich nichts erzählt, nicht wirklich überzeugen. Zu sehr zieht sich die Handlung des Films bei der man sich ständig fragt wo sie eigentlich hin will oder was sie einem jetzt sagen will. Das kann oft auch positiv sein, erschien mir aber eher anstrengend und nervig. Fazit: Fans von Joaquin Phoenix und/oder Philip Seymour Hoffman können sich diesen Film durchaus ansehen. Eine solch unglaubliche Performance sieht man selbst von den beiden selten. Wer aber viel Wert auf Story und Unterhaltung legt wird sich wohl eher langweilen.

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