„The First Purge“ – Eine ausführliche Analyse
„The First Purge“ ist der fünfte Teil der „Purge“-Filmreihe und dient als Prequel, das die Ursprünge des jährlichen Ereignisses erklärt, bei dem für eine Nacht alle Verbrechen, einschließlich Mord, legal sind. Regisseur Gerard McMurray bringt uns in diesem Film zurück zu den Anfängen der Purge, um die gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Faktoren zu beleuchten, die zu diesem Phänomen geführt haben.
Handlung im Überblick
Der Film spielt in einer zukünftigen, dystopischen Version der USA, in der die Regierung eine kontroverse soziale Experimentation durchführt: die erste landesweite „Purge“-Nacht. Ziel ist es, die soziale Spannungen zu verringern, indem die Bevölkerung für eine Nacht ihre Aggressionen ausleben darf. Das Experiment wird in einem Stadtteil namens Staten Island getestet, der von einer privaten Sicherheitsfirma kontrolliert wird.
Im Mittelpunkt stehen die Charaktere Nya (Lex Scott Davis), eine junge Frau, die versucht, ihre Familie zu schützen, und Isaiah (Joivan Wade), ein junger Mann, der sich gegen die Ungerechtigkeiten der Gesellschaft auflehnt. Während der Purge-Nacht werden sie mit den dunklen Seiten der Gesellschaft konfrontiert, einschließlich Rassismus, sozialer Ungleichheit und staatlicher Korruption.
Thematische Schwerpunkte
1. Gesellschaftliche Ungleichheit und Rassismus
Der Film zeigt deutlich, wie soziale und rassische Spannungen in den USA eskalieren. Staten Island wird als ein Ort dargestellt, an dem die Armen und Minderheiten besonders gefährdet sind. Die Privatisierung der Sicherheit und die Kontrolle durch private Sicherheitsfirmen spiegeln die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich wider. Die Charaktere, insbesondere Nya, stehen symbolisch für die Kämpfe der Unterdrückten und Marginalisierten.
2. Macht und Korruption
Die Regierung und die privaten Sicherheitsfirmen nutzen die Purge als Mittel zur Kontrolle und Profitmaximierung. Die Manipulation der Bevölkerung durch Propaganda und die Ausbeutung der Angst sind zentrale Kritikpunkte. Das Experiment wird als eine Art gesellschaftlicher Test dargestellt, bei dem die Mächtigen ihre Macht ausnutzen, um die Gesellschaft zu destabilisieren und zu kontrollieren.
3. Moral und Ethik
Der Film stellt die Frage, ob das Legitimieren von Gewalt und Chaos eine Lösung für gesellschaftliche Probleme ist. Die Akzeptanz der Purge-Nacht durch die Regierung wird als moralisch fragwürdig dargestellt, da sie die Gesellschaft in Chaos stürzt und die Schwächsten am stärksten trifft.
4. Überlebensstrategien und menschliche Natur
Die Charaktere müssen in einer extremen Situation ihre Moral, Loyalität und Überlebensfähigkeit unter Beweis stellen. Der Film zeigt, wie Menschen in Extremsituationen ihre wahren Naturen offenbaren – von altruistischem Schutz bis hin zu Grausamkeit und Verrat.
Charakteranalysen
Nya: Sie ist eine mutige und fürsorgliche Mutter, die alles tut, um ihre Familie zu schützen. Ihre Entwicklung zeigt den Kampf gegen die systemische Unterdrückung und die Suche nach Gerechtigkeit.
Isaiah: Ein junger Mann, der gegen die Ungerechtigkeit aufbegehrt. Er wird zum Symbol des Widerstands gegen das korrupte System und kämpft für eine bessere Gesellschaft.
Sicherheitschef (wie Dmitri, gespielt von Y’lan Noel): Er repräsentiert die Machtstrukturen, die die Purge-Nacht kontrollieren und für ihre eigenen Interessen nutzen.
Fazit:
Obwohl einige Thematiken zu Tage kommen bleibt der Film für dass das er die Vorgeschichte der wie es zu der Purge Nacht kommt viel zu oberflächlich und eines Prequels unwürdig. Richtig spannend oder gar horrormäßig wird er Film kaum. Da hat man einiges verschenkt und Potenzial liegen gelassen.