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Monroe

Kritik von Monroe

Ein kleines Witzchen :D

„Van Damme gegen den Rasenmäher – und der Rasenmäher gewinnt.“ 

Ausführliche Analyse — Mission: Gardener – Der grüne Daumen der Rache (2025)

Kurzfassung: Mission: Gardener (Original: Le Jardinier) ist eine französische Action-Komödie aus 2025 mit Jean-Claude Van Damme in der Hauptrolle. Der Film setzt auf das Konzept, einen unscheinbaren Gärtner zum Retter einer Familie gegen Attentäter zu machen

Das größte Problem: 

Der Film ist fast komplett auf einen Schauplatz beschränkt. Statt Dynamik, wechselnder Locations oder cleverer Nutzung der Enge gibt’s nur ewiges Hin-und-her zwischen Hecken, Werkzeugschuppen und Wohnzimmer. Nach einer Stunde wirkt das Ganze mehr wie ein schlecht gefilmter Theaterabend als wie ein Actionfilm. nstatt die Beschränkung in Spannung oder Variationen umzuwandeln, verfällt der Film in monotone Szenenabfolgen: Tür-gegen-Tür-Spannung wird nicht aufgebaut, sondern immer wiederholt, sodass die Location-Beschränkung nicht als Stilmittel, sondern als Drehbuch-Faulheit wirkt.

Jean-Claude Van Damme war jahrzehntelang ein Markenname für Martial-Arts-Körperlichkeit. Hier aber fehlt beides: die explosive körperliche Präsenz ist reduziert, und die schauspielerische Bandbreite wirkt limitiert. Kritiker bemerken, dass seine Performance „inexpressiv“ und in den Actionszenen „weit entfernt“ von früheren Stärken wirkt — die Kamera und der Schnitt machen ihm keine Gefallen, weil Close-ups und fragmentierte Schnitte jede reale Bedrohung zerschneiden. Das Ergebnis: Van Damme wirkt häufig wie ein (sympathischer) Statist, dem man die Rolle anvertraut hat, weil sein Name noch Aufmerksamkeit bringt — nicht, weil er die Rolle auf überzeugende Weise tragen würde.  Jean-Claude Van Damme war in den 80ern und 90ern noch ein Synonym für brachiale Martial-Arts-Energie. Heute stolpert er müde durch die Szenen. Als Schauspieler? Seit Jahrzehnten nicht besser geworden – er bleibt ein steinernes Gesicht mit müden Blicken. Als Komiker? Fehlanzeige. Die Versuche, Situationskomik oder ironische Sprüche einzustreuen, sind so trocken, dass man die Grillen zirpen hört. Als Kämpfer? Man sieht ihm einfach an, dass er zu alt für solche Filme ist. Jeder Tritt wirkt schwerfällig, jeder Schlag eher langsam als explosiv. Die Schnitte kaschieren, dass er das Tempo nicht mehr mitgeht – und machen die Kämpfe dadurch nur noch abgehackter.

Die Actionsequenzen sind das Herz eines Van-Damme-Films – oder sollten es zumindest sein. Hier wirken sie wie Pflichtübungen: Zu wenige Szenen,choreographisch ohne Einfallsreichtum, und ohne jede Spannung.Ein paar Handgemenge, ein paar Kicks, und das war’s. Man spürt keine Gefahr, keine Intensität, nur Routine. Bei einem Actionfilm mit Van Damme ist das besonders schadhaft: wenn der Star körperlich nicht mehr das Tempo der Choreographie hält, sieht man ihm das an — die Kämpfe fühlen sich deshalb alt und bemüht an, nicht gefährlich oder spektakulär.

Der angebliche „Thrill“

Die Story versucht, aus dem „Backyard-Krieg“ ein Katz-und-Maus-Spiel zu machen. Doch dafür fehlen Stil, Tempo und Atmosphäre. Statt Bedrohung gibt es klischeehafte Bösewichte, die eher lächerlich als gefährlich wirken. Ein paar Schaufeln Erde, ein paar Setzlinge – und das war’s mit dem grünen Daumen. Von Rache keine Spur, von Spannung noch weniger.

Was technisch fehlt ?

  • Schnitt und Montage: Fragmentierte Action, die Spannung zerstört. 

  • Inszenatorische Phantasie: Viel Potenzial (ein Anwesen, ein Gärtner mit Geheimnis) — aber wenig kreative Nutzung von Raum, Suspense oder visuellen Einfällen. 

  • Dramaturgische Ökonomie: Wiederholte Setups ohne befriedigende Eskalation.


Mission: Gardener – Der grüne Daumen der Rache ist ein schwacher Actionfilm, der sich fast vollständig in einem Schauplatz erschöpft. Van Damme wirkt erschöpft, nicht charismatisch. Weder als Komödie, noch als Thriller, noch als Actionfilm funktioniert das Ganze. Am Ende bleibt ein Werk, das so lebendig ist wie vertrocknete Zimmerpflanzen. 

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