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Monroe

Kritik von Monroe

Der 4 - fache Oscars prämierte (Bester Film, Beste Regie, bester fremdsprachiger Film und bestes Original Drehbuch) südkoreanische Film von Joon-Ho Bong (u. a. Snowpiercer, Okja und The Host) und Gewinner der goldenen Palme von Cannes kombiniert, durchmischt nun Elemente die seine früheren Werke ausmachten Gesellschaftskritik (Snowpiercer) und Familienfilm (The Host ja trotz Tierhorror und leichtere Godzilla Anleihen ein Familienfilm) Aber Joon Ho Bongs neuer Film hat so viel mehr zu bieten. Subtilen, leisen Humor, Überraschungen, Twists,... und noch vieles mehr das einem bei der Mischung aus Anspruch und Unterhaltung gleichermaßen beide Ansprüche gedeckt werden.
Die vierköpfige Familie Kim ist schon sehr lange arbeitslos, weshalb der Vater Ki-taek (Kang-ho Song) zusammen mit seiner Frau Chung-sook (Hyae Jin Chang) und seinen Kindern Ki-woo (Woo-sik Choi) und Ki-jung (So-dam Park) in einem runtergekommenen Keller unter ärmlichen Bedingungen haust. Wenn sie sich nicht gerade mit Aushilfsjobs, wie dem Zusammenfalten von Pizzakartons über Wasser halten, versuchen sie in die hintersten Winkel ihrer Behausung zu kommen, um etwas vom WLAN der anderen Mitbewohner abzugreifen. Als der jüngste Sprössling es schafft, bei der gut situierten Familie Park einen Job als Nachhilfelehrer an Land zu ziehen, bietet das der Familie einen Ausweg aus der Arbeitslosigkeit. Kaum in der noblen Villa des reichen Geschäftsmanns Mr. Park (Sun-kyun Lee) und seiner Frau Yeon-kyo (Yeo-Jeong Cho) angekommen, sorgt Ki-woo dafür, dass alle anderen Bediensteten der Parks durch seine Familienmitglieder ersetzt werden. Doch was dann folgt, stellt alles vorangegangene in den Schatten ...
,... der Film verbindet so viel miteinander und ist so viel das ich meine Kritik nun gleich mal bei der Familie die auf ein besseres Leben hofft und dafür keinen fiesen Trick auslässt um die ganze Familie als Angestellte ins Haus zu bringen. Von allen möglichen fiesen Trick abgesehen nutzt die Sippe auch die Gutmütigkeit und Naivität der reichen Frau aus. Das hat schon Home Invasion mäßige Züge an sich und ist witzig zu beobachten was für Tricks untergejubelt werden und die Frau des Hauses das nicht merkt. Es wird aber sehr geschickt und hinterlistig vorgegangen das hat schon ein wenig was von einem Hitchkock wie die langjährige Haushälterin rausgeekelt wurde.
Ich finde Joon Ho Bong´s Gesellschaftskritik sehr gelungen, er arbeitet zwar mit Klischeecharakteren wie man sich die so vorstellt (wenn man sich die den so vorstellt) ergreift aber nicht wirklich eindeutig Partei den so gut kommen weder die Reichen noch die Armen in ihrer Chararakterzeichnung davon. Die ganzen Einfälle und miesen Tricks der armen Familie ihr Egoismus und ihr asoziales Verhalten, wie sie sind wenn sie mal wer sind die Naivität, Gedankenlosigkeit ,die Oberflächlichkeit (und zum Teil der Blasiertheit des Ehemannes )beleuchtet viel mehr die Psyche des Menschen und weniger zentral unbedingt ein politisches Gegeneinander. Das schon auch aber viel mehr liegt der Fokus auf erst genannten.
Und dann die Überraschung und der WTF Moment als man den gigantischen Tunnel unter dem Haus zu sehen bekommt, sicher auch wieder gesellschaftlich relevantes (arme Schicht lebt unten, reiche oben und haben nicht mal Kenntnis davon) aber es schwingt für mich auch das mit den Tunnelraten aus dem Vietnamkrieg durch aber viel mehr noch so einige Horrorfilme. Also man kann sagen es wird ein so breites Spektrum in allen nur erdenklichen Situationen durchexerziert das es nicht nur eine mögliche Antwort gibt und das beschäftigt den Geist, gesellschaftlich relevantes, Anspielungen, Vergleichsmöglichkeiten da ist so ein Fundus in verschiedene Richtungen da einem gar nicht langweilig werden kann und der Film immer die Grätsche hinkriegt zwischen Unterhaltung und Anspruch. Ein Sammelsurium der Extraklasse. Da kann man wirklich nur zustimmen wenn auf der DVD aufgedruckt steht "Der coolste Film der jemals die goldene Palm gewann seit Pulp Fiction.
Auch das Spiel aller Beteiligten ist so facettenreich wie die Regie von Joon Bo Hong und ich habe mir schon beim ersten Film des Südkoreaner gedacht, der Mann ist gut. Für mich hatte das südkoreanische Kino wie allgemein das asiatische Kino immer schon seinen Reiz.
Fazit:
Parasite hat zurecht die 4 Oscars abgeräumt und die goldene Palme gewonnen.


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