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Monroe

Kritik von Monroe

  • Drive ist ein stilistisch beeindruckender Action-Thriller, der durch seine minimalistische Erzählweise, seine visuelle Ästhetik und seine tiefgründigen Charaktere besticht. Der Film verbindet Elemente des Neo-Noir mit einer modernen Gangster- und Liebesgeschichte und schafft so eine einzigartige Atmosphäre.

    Stil und Ästhetik:

    Refn setzt auf eine äußerst stilisierte Bildsprache. Die Farbpalette ist geprägt von warmen Orangetönen, Neonlichtern und kühlen Blau- und Grüntönen, die eine kontrastreiche Atmosphäre schaffen. Die Kameraarbeit ist ruhig, oft mit langen, ungeschnittenen Einstellungen, die den Zuschauer in die Welt des Protagonisten eintauchen lassen. Die Verwendung von Licht und Schatten unterstreicht die Stimmung und verstärkt die emotionale Zurückhaltung der Figuren. Die Musik, insbesondere die Synthesizer-Sounds von Cliff Martinez, trägt zur hypnotischen Atmosphäre bei und verstärkt die emotionale Kälte sowie die Momente intensiver Gewalt.

    Charaktere:

    Der Protagonist, bekannt als "der Driver" (gespielt von Ryan Gosling), ist ein stoischer, fast schon mystischer Charakter. Er spricht wenig, zeigt kaum Emotionen, aber seine Handlungen sind geprägt von einem starken moralischen Kompass. Seine Zurückhaltung macht ihn faszinierend und gleichzeitig unnahbar. Der Driver ist ein moderner Anti-Held, der in einer Welt voller Gewalt und Korruption seinen eigenen Ehrenkodex verfolgt.

    Irene (Carey Mulligan), die Nachbarin und Liebe des Drivers, ist eine verletzliche Figur, die für den Zuschauer die menschliche Seite des Films repräsentiert. Ihre Beziehung zum Driver ist zart und gleichzeitig tragisch, was die emotionale Tiefe des Films unterstreicht.

    Der Antagonist, Bernie Rose (Albert Brooks), verkörpert die dunkle Seite der amerikanischen Traumwelt. Er ist ein skrupelloser Gangster, dessen kalte Berechnung im Kontrast zur stoischen Ruhe des Drivers steht.

    Themen und Motive:

    Drive behandelt zentrale Themen wie Loyalität, Gewalt, Liebe und den moralischen Kompass in einer korrupten Welt. Der Film zeigt, wie der Driver trotz seiner emotionalen Zurückhaltung tief menschliche Gefühle besitzt, die er nur in bestimmten Momenten offenbart. Die Gewalt im Film ist stilisiert und fast schon poetisch, was die Brutalität in einen künstlerischen Kontext stellt.

    Ein wiederkehrendes Motiv ist die Idee des Schutzes und der Opferbereitschaft. Der Driver ist bereit, alles zu tun, um Irene und ihren Sohn zu beschützen, auch wenn das bedeutet, seine eigene Sicherheit aufs Spiel zu setzen. Die Szene, in der er sich für Irene einsetzt, ist ein Höhepunkt der emotionalen Intensität.

    Drive wirkt zum Teil auf mich wie ein Neowestern, was ich wie folgt erkläre. 

  • Starke, stilisierte Visuals: Drive besticht durch seine ästhetische Bildsprache, die an Western-Filme erinnert – etwa durch die Verwendung von Neonlichtern, langen Einstellungen und einer minimalistischen Farbpalette.

  • Helden mit moralischer Ambiguität: Ryan Goslings Charakter ist ein stiller, fast mystischer Held, der eine gewisse stoische Haltung zeigt – ähnlich wie Western-Protagonisten.

  • Themen von Ehre, Loyalität und Gewalt: Der Film behandelt Konflikte um Ehre und Schutz der Familie, verbunden mit einer gewissen Härte und Gewalt, was auch typisch für Western ist.

  • Soundtrack und Atmosphäre: Die Musik und das Tempo erzeugen eine Spannung, die an die Atmosphäre eines modernen Westerns erinnern.

Insgesamt lässt sich sagen, dass Drive durch seine visuelle Gestaltung, Charakterisierung und Thematik durchaus Elemente eines Neowesterns aufweist. Es ist eine moderne Interpretation des Genres, die klassische Motive in einem urbanen Umfeld neu erzählt.

Das Spiel von Ryan Gosling

Deine Aussage hebt die besondere Ausstrahlung und Präsenz von Ryan Gosling im Film "Drive" hervor. Tatsächlich wird Goslings Darstellung des namenlosen Fahrers oft als extrem intensiv und eindrucksvoll beschrieben. Seine Coolness, gepaart mit der minimalistischen, fast wortlosen Performance, sorgt dafür, dass jede Szene mit ihm eine starke Wirkung entfaltet – fast wie ein "Erdbeben", das die Atmosphäre des Films maßgeblich prägt.

Ist schon eine Präsenz der Ryan :)

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