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Monroe

Kritik von Monroe

Warum ich die Filmumsetzung der Vailant Comics genial finde

2 Beispiele ... aber ich gehe in einer ausführlichen Kompletanalyse genau auf alles ein...

Die Manipulation in Bloodshot ist auf mehreren Ebenen angelegt — narrativ, technologisch und ästhetisch — und das macht sie so wirkungsvoll:

  • Technische/inhaltliche Basis: Die Naniten und die Infrastruktur von Rising Spirit (RST/Project Rising Spirit) sind das physische Mittel der Kontrolle: Sie erlauben Rematerialisierung, Remote-Zugriff auf Erinnerungen und direkte Verbindung des Protagonisten zum Netzwerk der Betreiber. Diese fiktionale Nanotechnologie macht Ray nicht nur stärker, sie macht ihn auch verwundbar gegenüber Fremdsteuerung. Das ist die literal-technische Ebene der Manipulation. 

  • Narrative Manipulation / Unzuverlässiger Erzähler: Der Film inszeniert Ray als Ich-Erzähler, dessen Erinnerungen wieder und wieder „gelöscht“ und neu bestückt werden. Für das Publikum heißt das: dieselben Szenen werden emotional aufgeladen, wieder zurückgenommen und neu erklärt — ein permanentes Verunsichern, das dramaturgisch Spannung erzeugt. Das Prinzip ist ähnlich dem eines gedanklichen „Reset“: Ray wird instrumentalisiert, seine Intentionen künstlich gesetzt. 

  • VR-/Simulationsästhetik: Mehrere Szenen (Stichwort: „simulator assembled around them“) zeigen Erinnerungen/Interaktionen als aktiv konstruierte Umgebungen — visuelle Masken, die Realität vorgaukeln. Diese meta-ästhetische Schicht macht das Manipulationsmotiv sichtbar: nicht nur, dass Ray manipuliert wird, sondern wie die Manipulation technisch «gebaut» ist. Kritiker haben besonders die Momente hervorgehoben, in denen komplette virtuelle Räume für Exposition verwendet werden — das ist zugleich cleveres World-building und eine Form der Zuschauer-Manipulation. 

  • Ethik & Macht: Schließlich ist da die politisch-moralische Ebene: Militärisch-industrielle Kräfte, die Menschen als wiederverwendbare Systeme behandeln — klassische Sci-Fi-Kritik an Instrumentalisierung, hier explizit in Konzernen/Contractors verankert. Das macht die Manipulation gesellschaftlich brisant, nicht nur persönlich.

(=> Ergebnis: Die Manipulation wirkt, weil sie materiell (Naniten), narrativ (Resets), visuell (Simulationen) und thematisch (Macht) aufeinander bezogen ist — ein sauberes Netzwerk aus „how“ und „why“.) 



Das Tunnel-Setpiece (Nacht, Konvoi, Meuchelmord-Eskalation → Crash des Lkws mit Mehl/Mehldust) ist nicht nur eine der spektakulärsten Szenen des Films, es ist narrativ genau auf den Punkt gesetzt:

  • Physische Einfälle plus praktisches Stunt-Handwerk: Der Einsatz des Mehllasters als „Visueller Effekt-Generator“ (Staubwolke, Lichtbrechung, rote Scheinwerfer, Leuchtraketen) schafft eine klare, sofort erfassbare Bildsprache: alles wird zu rotem, staubigem Chaos — ideal, um Nahkämpfe, Silhouetten und visuelle Überraschungen zu inszenieren. Der Crash als Taktik hat zudem logische Wucht: Ray nutzt die Umgebung, improvisiert und bleibt in der Szene König der Situation. Reviews und Featurettes hoben dieses Setpiece als besten, physischsten Moment des Films hervor. 

  • Choreographie & Kamera: Die Kombination aus praktischen Fahrzeugstunts, kurzer, präziser Choreographie und einer Kamera, die sich in den Staub schiebt, macht die Szene immersiv. Director Wilson nutzte Referenzen (z. B. russische Dash-Cam-Clips als visuelle Inspiration) und setzte technische Mittel so ein, dass die Verfolgungs- und Kampf-Momente glaubhaft bleiben. 

  • Symbolische Verdichtung: Meine Lesart (Interpretation): Der Mehldunst funktioniert als visuelle Metapher für „Gedankenwolkigkeit“ / Erinnerungs-Verdunkelung — in dem Moment, in dem Ray einen Mann jagt, ist die Welt buchstäblich zugestaubt. Action trifft Thema: der Kampf ist nicht nur physisch, sondern zugleich gegen das ‚weiße Rauschen‘, das seine Erinnerung verschleiert. (Das ist eine interpretative Deutung, gestützt auf die Bildwirkung der Szene.) 





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