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EastClintwood

Kritik von EastClintwood

Was für eine Wucht! Auf physicher Ebene ist es klar, hier fliegen die Fäuste und Füße im Sekundtakt den Kämpfern um die Ohren, aber auf emotionaler Ebene schlägt der Film noch viel mehr ein. Im Grunde in der Film ein Drama über eine vollkommen zerrüttete Familie, der Kämpfe sind im wahrsten Sinne des Wortes nur eine Randsportart. Absolut fein gezeichnete und glaubwürdige Charaktere verleihen dem Film einen bodenständigen Charme, in dem kitschige Momente nur minimal am Ende aufkommen. Während bei dem letztjährigen Award-Abräumer THE FIGHTER der Film vor allem dank Christian Bale und Melissa Leo glänzen konnte, so überzeugt hier der komplette Cast auf voller Linie. Nick Nolte scheint prädestiniert für die Rolle des versoffenen Vaters, der nun auf die Beine gefunden hat und um seine Söhne kämpft. Joel Edgerton als liebender Familienvater der um seinen Unterhalt kämpft macht mehr als nur aufmerksam auf sich. Bin gespannt wo man ihn noch überall sehen wird. Doch Tom Hardy überragt sie alle noch ein wenig. Wortkarg und verschlossen und mit solch einer physischen Präsens ausgestattet, dass es bei seinen wütenden Blicken dem Zuschauer eiskalt den Rücken hinunterläuft. Bane kann aber sowas von kommen! Die Kämpfe sind sehr realistisch und spannend inszeniert worden. Selbst wenn man dem Metier nichts abgewinnen kann, so wird einem bei den Szenen nie langweilig. Die zwei Stunden vergehen wie im Fluge und das emotionale Ende dient als Augenbefeuchter. Das so ein intensiver und gelungener Film in Deutschland nur den Weg ins DVD-Regal findet ist echt extrem schade, das Werk hat durchaus Kinoformat. Packendes Drama mit hervorragenden Schauspielern, das sich sehr positiv aus dem Sub-Genre Kampffilm abheben kann. Mehr davon!

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