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ConnorJMacleod

Kritik von ConnorJMacleod

Gesehen: Januar, 2015

Dallas Buyers Club, 2013 Matthew McConaughey war etliche Jahre bekannt als Frauenschwarm, Schönling und Star in RomComs. (Romantischen Komödien) In den letzten Jahren hatte sich jedoch ein Wandel bemerkbar gemacht, der den 'Womanizer' zu einem starken Charakterdarsteller heranwachsen lies. Neben vielfach gelobten Leistungen in 'Mud', der HBO-Serie True Detective oder Christopher Nolans Weltraum-Blockbuster Interstellar hat der gebürtige Texaner mit Dallas Buyers Club den bisher größten Treffer seiner Karriere gelandet. Für seine Rolle in der auf wahren Begebenheiten beruhenden Verfilmung des Lebens von Ron Woodroof bekam er einen Golden Globe und auch den Oscar als bester Hauptdarsteller. Sind die Preise und Lobeshymnen gerechtfertigt? Meiner Meinung nach ja. McConaughey verkörpert die Rolle des Mannes, der seiner Diagnose entkam absolut glaubwürdig und spielt großartig auf. Nicht nur das er alle Facetten der vielschichten Hauptfigur gekonnt und sympathisch rüberbringt, nein, er ist auch das wichtigste Standbein des Filmes. Der Zuschauer erlebt den gnadenlosen Bruch in Ron's Leben mit, als auch den Wiederaufstieg des Mannes voller Lebenskraft. Es ist eine rührende, interessante und dramatische Geschichte über den HIV positiven Elektroniker der von Freunden verlassen wird und später gänzlich neue Seiten an sich entdeckt. Auch die Nebenrollen sind großartig besetzt. So spielen Jennifer Garner und der zurecht mit dem Oscar ausgezeichnete Jared Letto ebenfall toll. Man mag zwar meinen das man sich nur runterhungern muss, um eine goldene Trophäe abzusahnen aber das stimmt nicht ganz. Beide Gewinner (Letto & McConaughey) spielen ihre Rollen so fantastisch und wirken dabei vor allem so menschlich. Durch die großartige Darstellung vermag sich der Zuschauer gut in die Figuren hinein zu versetzen und mitzufühlen, welches dem Film nur zugute kommt. Auch die Inszenierung und die Kameraarbeit sind absolut gelungen. Der Film hat praktisch keine Schwächen, keine langatmigen oder gar langweilige Stellen und mit zunehmender Handlung wird das Ganze auch immer interessanter. Natürlich darf man nicht versuchen den Film 1 zu 1 mit den Tatsachen zu vergleichen, denn sowas funktioniert in der Umsetzung nur selten und sollte auch kein Kritikpunkt für die Unterhaltung die geboten wird oder die Qualität eines Filmes sein. Mit Dallas Buyers Club hat McConaughey das Sunnyboy-Image vollkommen abgelegt und verkörpert hier eine wichtige und emotionale Figur, dessen Schicksal und dessen Leben einen sicherlich nicht kalt lassen wird. Allen voran liegt die Nähe die der Film zum Zuschauer aufbaut, an der Leistung der Darsteller. Hier spielt jeder stark auf und leistet seinen Beitrag zum großen Ganzen. Ein berührender und dramatischer Film mit großartigen Schauspielern und einer großartigen Regie. Hier wurde eigentlich alles richtig gemacht. 9,5/10

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