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ConnorJMacleod

Kritik von ConnorJMacleod

Gesehen: Mai, 2015

The Babadook Der Markt wird ja überschwemmt mit Horrorfilmen, von denen sich viele oftmals auch gar nicht unterscheiden. Sinister, Paranormal Activity, Purge, Insidious usw. Mit Mama, the Woman in Black oder jetzt mit 'The Badabook' kommen Filme die sich etwas von den ganzen Fließbandprodukten unterscheiden. Ich will diese jetzt nicht schlecht reden, sie verfallen aber oft dem typischen Muster für solche Filme und sind meist auf Fortsetzungen ausgelegt oder verlieren sich am Ende in Klischees. Mit Babadook ist der Australierin Jennifer Kent ein großartiger Einstieg in die Filmbranche gelungen, was Spielfilme angeht. Die Single-Mutter Amelia hat noch immer mit dem grausamen Tod ihres Mannes zu kämpfen und wird gleichzeitig von ihrem Sohn unter Druck gesetzt, welcher glaubt das er Nachts von Monstern heimgesucht wird. Zunächst möchte sie ihm nicht glauben und redet auf ihn ein, das solche Dinge nicht existieren, doch schon bald fängt sie an zu zweifeln. Während die Trauer über den Verlust noch immer allgegenwärtig ist, sorgt ihr Sohn weiterhin für Unruhe.. Das plötzliche Auftauchen eines Buches mit dem Namen 'Mister Babadook', aus welchem sie ihrem Sohn vorliest, soll nicht ohne Folgen bleiben. Der Film benutzt die Metapher als Hauptelement und setzt diese immer wieder gekonnt ein. Viele Dinge mögen dem Zuschauer gar nicht so bewusst sein, sind aber wirklich gut durchdacht. Der Kampf mit der Verlustangst, dem Tod oder dem Leben nach dem Tod ist sehr interessant dargestellt. Wie macht man weiter? Kann man weiter machen? Diese Fragen werden im Film gestellt un beantwortet. Manchmal flüchtet man vor der Wahrheit und schafft sich somit seine eigenen Dämonen. Man will nicht los lassen und akzeptieren. Der Film spielt sehr gekonnt mit solchen Dingen und lässt den Zuschauer oft darüber nachdenken was fiktiv und was real ist. Allein die Tatsache das nicht alles so offensichtlich und einfach ist, macht den Film ungemein spannend und anders. Er ist beinahe mehr Drama als Horror- oder Gruselfilm. Viele Details sind fein herausgearbeitet und gerade der Mutter-Sohn Konflikt wird interessant thematisiert und gelöst. Auch das 'Mysterium' um den Babadook ist großartig und ergibt in der Handlung selbst Sinn. Der Zuschauer bekommt hier nicht nur einen spannenden, dramatischen und guten sondern auch einen intelligenten Film vorgesetzt. Auch auf visueller Ebene ist das Ganze sehr interessant gestaltet. So ist das Monster* etwas das die Urängste eines jeden verkörpern kann. Der Film ist verstörend, extrem spannend und packend. Der Sound und die Musik treiben es in einigen Szenen gehörig auf die Spitze, lassen dem Zuschauer die Haare zu berge stehen ohne sich aber zu aufdringlich zu präsentieren. Es gibt ein paar Schockmomente, der Film jedoch lebt mehr von der gruseligen Atmosphäre und je weniger man den Babadook sieht, desto schauriger wirkt das Ganze, weil sich alles im Kopf des Zuschauers abspielt. Der Film bietet eine Menge und dürfte auch nach der Sichtung noch fpr Gesprächsstoff sorgen. Die Darsteller machen ihre Sache gut, vor allem ist aber die Regie große klasse, womit man die halbe Miete hat. Kent weiß ihre Darsteller gut einzusetzen und eine schaurig-starke Atmosphäre zu erzeugen die den Zuschauer bis zum Ende gefangen hält. Zumal dieses hier wirklich gelungen ist, dazu will ich aber nichts verraten. Das soll jeder für sich selbst herausfinden. Definitiv ein Film, den man als Genrefan sichten sollte. 8/10

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