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ConnorJMacleod

Kritik von ConnorJMacleod

Gesehen: Januar, 2014

Super: Als ich zuerst den Trailer gesehen hatte sah der Film sehr abgefahren und äußerst skuril aus. Ein Film der durchaus Ähnlichkeiten zu Kick-Ass aufweist, im Kern aber doch ganz anders und vorallem auch realistischer ist. Ein Film der nicht nur witzig, sondern auch dramatisch und extrem brutal ist. Als Frank D’Arbo (Rainn Wilson) seine Frau Sarah (Liv Tyler) an den skrupellosen aber charismatischen und relativ 'coolen' Stripclubbesitzer Jacques (Kevin Bacon) verliert, will er mit allen Mitteln um seine Frau kämpfen. Als er einen Rückschlag erleidet verfällt er in Depressionen und weiß sich aus eigener Kraft nicht mehr zu helfen. Durch Visionen des christlichen Superhelden "The Holy Avenger" (Nathan Fillion) fühlt er sich zu enuer Stärke verleitet und beschließt das Gesetz und das Recht in die eigene Hand zu nehmen. Durch die in Comicheften geklauten Ideen macht aus sich seinen ganz eigenen Superhelden, den Blutroten Blitz. Als aber Libby (Ellen Page), die Verkäuferin aus dem Comicladen Wind davon bekommt, bietet sie sich als Sidekick an und gemeinsam legen sie los.. In Super geht es weniger um richtig oder falsch, sondern viel mehr eine Satire. Der Film spielt z.B arg mit der übertriebenen Gewaltdarstellung und den Bibel-Sendungen, die in den USA sehr beliebt sind. Es trifft hier Gewalt, auf den Holy Avenger und Absurditäten wie z.B Tentakeln die einen durchlöchern, Gottes Finger der ein Gehirn berührt und dergleichen. James Gunn's Werk fühlt sich teilweise sehr roh an, was auch am geringen Budget liegt aber gerade das entpuppt sich als Stärke des Films. Durch die mehr als extreme Gewaltdarstellung, die egoistischen Motive die gar nichts mehr mit Gerechtigkeit oder Verbrechensbekämpfung zu tun haben, wird die Geschichte immer weiter vorgetragen. Immer mehr arten die Handlungen von Frank aus und hinterlassen Spuren, die ihn für immer zeichnen werden. Der Film ist so kompromislos und abgrundtiefböse, das einem manchmal nur die Spucke wegbleibt. Während die Hauptdarsteller Wilson, Page & Bacon hier absolut brillieren, bleibt Tyler eher blaß, was aber absolut in Ordnung ist, weil es total zu ihrer Figur passt. Bacon overactet was das Zeug hält und spielt sich perfekt in diesen Film, während Ellen Page absolut heiß und nerdig daherkommt. (Die Comicverkäuferin steht ihr) Noch dazu hat sie einige nette und schlagfertige Szenen im sexy Superheldenoutfit und kann sogar in Unterwäsche zuhauen. Wilson als depressiver, verlorener und Verlierer-Typ trumpft mit genau diesen Eigenschaften auf. Als er sich dann in sein Outfit zwingt, punktet er nochmal mit seiner brutalen und mutigen Vorgehensweise, ehe er oft blitzschnell die Flucht ergreift. Der Film hat viel zu bieten und viele werden auch nichts mit dem anfangen können, was sie hier vorfinden, ich aber hatte großen Spaß bei dieser bösen, spaßigen und extrem absurden Fahrt durch das Leben eines Losers, der Selbstjustiz ausübt, weil er anscheinend zu viel Bibel-TV geguckt hat. (In dem Nathan Fillion als maskierter Heiliger Rächer den Teufel bekämpft) Nicht so locker und leicht wie Kick-Ass aber definitiv einen blick wert. Durch das ruhige und langsame Tempo sticht er etwas heraus, da es kein Film für die schnelle und seichte Unterhaltung ist. Ich hatte gute 100 Minuten die es wert waren. 8/10

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