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ConnorJMacleod

Kritik von ConnorJMacleod

Gesehen: Juni, 2015

Jurassic World 3D Schon als kleiner Junge war ich großer Dinosaurierfan. Ich hatte so viel Spielzeug, so viel Kram, das war teilweise sehr extrem und als ich dann zum ersten mal Jurassic Park sah, war ich sowas von begeistert und dachte die Dinos seien echt. Mit der Zeit kamen die zwei Sequels wovon mich der erste auch sehr unterhalten hat, aber nie den Effekt auslöste den er erste Film bei mir hatte. Das war etwas ganz besonderes für mich und ist es auch heute noch. Den dritten Film habe ich dann auch im Kino gesehen und fand ihn ganz gut, aber weit entfernt von den ersten beiden, was die Qualität angeht. Als ich hörte das ein vierter Film kommt war ich zunächst skeptisch, was die ganze Sache angeht. Als dann noch bekannt wurde das keiner der großen drei Hauptdarsteller (Neill, Dern, Goldblum) zurückkehren würde war ich noch weniger gespannt und die Sache mit 'dressierten' Raptoren, einem komplett neu erfundenen Superdino schreckte mich total ab. Die Trailer waren dann doch interessant und die positiven Stimmen machten neugierig. Pflicht war der Film sowieso aber dann war doch noch mehr Interesse da und was soll ich sagen? Der Film hat die Liebe zum Franchise aufs neue entfacht. 20 Jahre nach den Ereignissen auf der Isla Nublar, wo John Hammond den Jurassic Park erbaute, wurde sein Traum endlich wahr. Der stark besuchte Park mit lebendigen Attraktionen die so unglaublich sind ist ein großer Erfolg mit mehr als 20.000 Besuchern täglich. Schon bald aber entwickelt sich der 'Indominus Rex' in der Jurassic World zu einem Problem, denn der genetisch modifizierte Hybrid, ist viel intelligenter als zunächst angenommen und bricht aus. Mehr als 20.000 Menschen sitzen im Park fest und es ist an Park-Ranger Owen (Chris Pratt) und Operations Director Claire (Bryce Dallas Howard) die Besucher zu schützen. Das Claire's Neffen dann auch noch im Park abhanden kommen, verschlimmert die Situation noch mehr.. Regie-Neuling Colin Trevorrow bringt dem Film viel neues aber doch auch viel altbewährtes was den Geist des Originals einfängt. Der Park läuft, er wirkt modern, er wirkt vor allem auch lebendig und doch findet man unglaublich viele Verweise auf das Original. Die Dinosaurier sehen allesamt großartig aus, ob aus dem Computer oder als echte Modelle. Für meinen Geschmack hätten es auch 1-2 'echte' Dinos mehr sein können, statt so viel auf CGI zu bauen aber das ist ok. Ich hätte es nur netter gefunden. Optisch macht das ganze nämlich verdammt viel her. Es ist schön zu sehen das alles funktioniert, der moderne Look des Parks, die etlichen Attraktionen und Möglichkeiten die man da hat - fantastisch. Da kam der kleine Junge in mir hervor, der damals zum ersten Mal Jurassic Park sah. Der Film hat viele Augenöffner und großartige Szenen die vom 'On-Location'-Dreh absolut profitieren, denn man erkennt auch da ein paart Orte aus dem Original wieder. Der Soundtrack hat sehr viele schöne Stücke aber auch viele die sehr unauffällig sind, was ich persönlich sehr schade finde. Das Main-Thema der Reihe kommt nicht sonderlich oft vor, wenn dann aber meist sehr passend. Sehr schade finde ich es das man dieses großartige Stück Musikgeschichte nicht bei der letzten Einstellung des Films genutzt hat, denn dies wäre wahrlich perfekt gewesen. Schade drum. Die Dinosaurier-Action ist besser denn je. Alles wirkt größer und realistischer, die Dinos sehen klasse aus in ihren Bewegungen und Aktionen und es ist ein großer Spaß das Ganze zu verfolgen. Auch die Spannungsmomente die es oft in Verbindung mit dem 'Indominus Rex' gibt, sind sehr gut inszeniert. Hätte nie damit gerechnet das ich noch einmal so in die Sitze gedrückt werde aber das wurde hier perfekt gemacht. Der Film ist spannend und gerade im Finale war absolutes Herzrasen und nervöses zittern angesagt. Ich möchte an dieser Stelle nicht weiter drauf eingehen, da ich ja nicht spoilern möchte. Die Raptoren sind auch dieses Mal wieder großartig. Sie haben ein echtes Profil und Charakter, eine wichtige Funktion im Film und die 'Kontroll'-Sache zündet total und wirkt gar nicht so albern wie zunächst vermutet. Es ist alles eine Frage des Respekts. Definitiv gelungen. Die Darsteller machen alle samt einen guten Job obwohl nur Chris Pratt und Bryce Dallas Howard wirklich punkten können. Während Pratt gefühlt eine Mischung aus Dr. Alan Grant, der Vorsichtig ist und die Tiere mehr als nur respektiert und Dr. Ian Malcolm ist, der Probleme oft sieht bevor sie auftreten und bestätigt wird wenn sie auftreten, bietet Dallas' Figur einen sehr interessanten Wandel im Film. Zunächst wirkt sie sehr fokussiert auf ihre Arbeit und betrachtet die Tiere lediglich als Produkte, was sie anfangs etwas unsympathisch macht nur um sich im Laufe des Films um 180 Grad zu drehen, was ich sehr spannend und toll umgesetzt finde. Auch die beiden Kids wirkten zu keiner Zeit nervig sondern machten einen echt positiven Eindruck, ähnlich wie Lex und Timmy im ersten Film. In weiteren Nebenrollen sieht man Vincent D' Onofrio als mehr oder weniger 'Fießling' des Films dem es am Ende nur um eigenen Profit geht, Omar Sy der als Partner von Pratts Figur etwas verschenkt wird, dennoch aber sympathisch ist und Irrfan Kahn der als neuer Chef des Parks eine sympathische und gute Leistung bringt. Durch die Charaktere punktet der Film nicht gerade, zumindest nicht weil sie komplex sind oder sonderlich herausstechen aber doch weil sie sympathisch sind. Die Dinos sind großartig in Szene gesetzt und wirken teilweise so echt, das es fast schon zu schön um wahr zu sein ist. Der eigentliche Fießling des Films, der Indominus Rex ist verdammt eindrucksvoll, bitterböse und eine großartige Idee für den Film gewesen. Es gibt im Verlaufe des Films sehr viele spannende aber auch herzzereißende Szenen. Da dürfte für jeden was dabei sein. Jurassic World ist auf dem Papier vielleicht kein Meilenstein aber für mich als Fan der ersten drei Filme, für mich als jemanden der das Original mehr liebt als jeden anderen Film, eine gelunge Fortsetzung. Hier wird so viel richtig gemacht und dabei verliert man niemals den Ursprung aus den Augen und vermag den Zauber teilweise noch so einzufangen wie damals Spielberg. Und Fans des ersten Films dürfen sich auch auf den T-Rex freuen, der damals im Besucherzentrum den Tag rettete. Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten. JW ist eine tolle Fortsetzung die viel Spaß gemacht hat und mich am Ende begeistert zurück ließ. Wenn man das Niveau hält, gern mehr davon. 9-10/10

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