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ConnorJMacleod

Kritik von ConnorJMacleod

Gesehen: Februar, 2015

CHAPPiE Während Blomkamp in Elysium noch etwas zu sehr auf die Wackelkamera setzt, lässt sich 'CHAPPiE' sehr angenehm ansehen. Auch die Geschichte ist sehr interessant, rührend und irgendwie beängstigend. Ob er das Thema künstliche Intelligenz kritisch und ausgewogen anpackt oder eher leicht anschneidet? Weiter lesen ;) In der Zukunft besteht die Polizei von Johannesburg aus intelligenten, schwer zu zerstörenden Robotern. Künstliche aber unter Kontrolle gehaltene Intelligenz. Als ihr Entwickler Deon (Dev Patel) eine Möglichkeit findet ihnen wahrhaft Leben einzuhauchen und ihnen ein Gewissen zu geben, lehnt seine Chefin (gespielt von Sigourney Weaver) ab. Er nimmt ein für den Schrott bereites Modell und installiert das Update. Geboren wird der lernfähige und über ein Gewissen verfügende Roboter namens Chappie. Der Konkurrent von Deon, gespielt von Hugh Jackman versucht ihm schon die ganze Zeit eins auszuwischen um seine Technik an den Mann zu bringen und durch den Verstoß gegen die klaren Worte seiner Chefin, hat Dev ihn nun am Hals. Ohne zu wissen was auf ihn zukommen wird, versucht er Chappie beizubringen nichts böses zu tun, während Ninja & Yolandi (gespielt von der Musikgruppe die Antwoord) versuchen ihn für einen Raubüberfall zu gewinnen.. Blomkamp macht technisch alles richtig. So ist Chappie großartig gefilmt und mit verdammt tollen Bilder ausgestattet. Auch das Motion-Capture Verfahren von Sharlto Copley (Chappie) ist extrem gelungen. Die Figur wirkt echt und lebendig. Sympathisch und macht eine sehr interessante Entwicklung durch. Die als Sympathieträger angelegte Figur ist großartig. Der Film verfügt über einige sehr humorvolle stellen und ist oftmals auch sehr spannend. Blomkamp schafft es aber wie auch bei Elysium meines Erachtens nach nicht wirklich viel aus dem Potenzial der Geschichte rauszuholen. Der Film ist extrem unterhaltam, spannend und witzig aber doch nicht kritisch genug was das Thema 'Nutzung von künstlicher Intelligenz' angeht. Es werden Dinge angeschnitten, aber nicht wirklich tiefgründig verfolgt. So steht auf der einen Seite Chappies Entwickler, der für KI ist und sich auch für Chappie einsetzt. Er sei nicht böse, er müsse nur lernen. Und auf der anderen Seite hat man den streng Gläubigen gespielt von Jackman. Dieser ist für von Menschen kontrollierte Maschinen und gegen KI. Das bietet interessanten Stoff, wird im Film aber kaum genutzt und für den Storyverlauf oftmals nur angeschnitten. Darstellerisch ist der Film gut besetzt und gut gespielt. Copley als Chappie ist absolut großartig und der wohl sympathischste und coolste Roboter seit Nummer fünf. Jackman spielt seine fiese Rolle extrem stark und erfrischend ist es auch, wo man ihn ja sonst eher als Good-guy sieht. Patel, Weaver, Cantillo sind ebenfalls klasse und spielen wie gewohnt gut. Newcomer und Technorap-Gruppe die Antwoord, bestehend aus Ninja & Yo-Landi sind keine oscarverdächtigen Darsteller, doch weit weg von einem Totalausfall. Am Cast gibt es nicht viel zu bemängeln. Auch der Soundtrack ist spaßig, abgedreht und komisch, passt aber eben auch perfekt zum Film der eben diese Facetten auch bietet. Blomkamp ist hier sicherlich kein Meilenstein gelungen aber durch seine überragende Hauptfigur und einen guten Cast so wie einer guten Geschichte, erreicht er ein gewisses Niveau das viele Genres bedient. Man hat viel zu lachen, fiebert mit den Figuren mit und es gibt auch gelegentliche Action die ordentlich unterhält. Es wäre mehr drin gewesen, wenn man die Story etwas komplexer gestaltet hätte. Gerade die Thematisierung vom Einsatz künstlicher Intelligenz hätte viel hergegeben. Da wurde bei der Konfrontation von Jackmans Figur und Chappie viel liegen gelassen. Dennoch: Spannend, unterhaltsam und gut. 7,5/10

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