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Kurios: Mann wird verhaftet, weil er ein Video nicht zurück gebracht hat

Stu

Von Stu

Quelle: The Wrap
Bildnachweis: © Sony | Szene aus "National Security"

Bevor wir zu eigentlichen News kommen, muss hier erst einmal den jüngeren Lesern zwei Dinge erklärt werden. Also, früher, als HD nur eine willkürliche Zusammensetzung zweier Konsonanten war, gab es weder Blu-rays noch DVDs. Die Leute schauten ihre Filme auf Videokassetten (auch VHS genannt). Das waren große klobige, meist schwarze Monolithen aus Hartplastik. Hier geht’s zum Wikipedia-Beitrag.

Diese Kassetten mit Filmen konnte man entweder kaufen oder man ging in eine Videothek und lieh sie sich dort, gegen eine Gebühr, aus. Videotheken waren, wenn man so will, das Netflix der 1980er- und 1990erJahre. Ein großer Unterscheid zu heutigen Streaming bestand aber darin, dass man die Kassetten wieder zurück bringen musste. Tat man dies nicht musste man eine Strafgebühr zahlen die höher wurde, je länger man den/die Film(e) besaß. Mehr zu Videotheken gibt’s hier. Gut, ich glaube in groben Zügen wären die wichtigsten Details damit geklärt.

Nun zur eigentlichen News: In North Carolina wurde nun ein Mann verhaftet, der seit 14 Jahren eine Videokassette nicht zurück zur Videothek gebracht hatte. Der Mann, James Meyers, wurde von einem Polizisten angehalten, weil Meyers Rücklicht am Wagen beschädigt war. Als der Ordnungshüter dann Meyers Personalie prüfte, kam heraus, dass die Videothek die fälligen Mahngebühren von 200 US-Dollar auf gesetzlichem Wege einforderte, doch das lag schon Jahre zurück. Der Polizist musste Meyers festnehmen. Der Gerichtstermin ist für Ende April angesetzt. Als wäre das nicht kurios genug kommt noch die Tatsache hinzu, dass die Videothek längst geschlossen ist.

Jetzt stellt sich dem geneigten Filmfan natürlich die Frage, um welchen Film handelte es sich, den James Meyers 14 Jahre lang behielt? War es ein Klassiker? Eine Seltenheit? Vielleicht ein Film für Erwachsene? Nein. Es handelt sich um die Komödie „Freddy Got Fingered“ mit dem ehemaligen Star- und Chaoskomiker Tom Green („Road Trip“). Die Komödie von 2001 war damals ein kapitaler Flop, wurde von der Kritik – und den meisten Zuschauern – zerrissen und besitzt genau deswegen in den USA durchaus einen gewissen Kultstatus. Dazu erhielt der Film 5 Razzie Awards (der Anti-Oscar) und kam nur geschnitten in die Kinos.

Tom Green gab mittlerweile bekannt, dass er sich für James Meyers einsetzen werde und dass er die Geschichte selbst nicht wirklich fassen kann. Green soll mit Meyers bereits in Verbindung getreten sein. Hoffen wir das sich das Gericht davon beeindrucken lässt.

Was haltet ihr von der Geschichte?

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