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Übernahme-Drama eskaliert: Paramount wirft Warner Bros. Discovery ein unfaires Verfahren vor

OnealRedux

Von OnealRedux

Quelle: Collider
Bildnachweis: © Paramount

Das Ringen um die Zukunft von Warner Bros. Discovery spitzt sich weiter zu. In den laufenden Fusions- und Übernahmeverhandlungen erhebt Paramount nun schwere Vorwürfe gegen den potenziellen Deal-Partner: Man habe „ernsthafte Bedenken“ hinsichtlich der Fairness und Transparenz des Verkaufsprozesses. Gleichzeitig wurde bekannt, dass neben Warner auch Netflix und Comcast erneut Angebote für eine Übernahme vorgelegt haben – die Karten werden also neu gemischt.

Während Paramount lange als klarer Favorit galt, mehren sich nun Hinweise, dass der Streaming-Gigant Netflix plötzlich die besseren Karten in der Hand halten könnte. Berichten zufolge soll Warner dem Netflix-Angebot besondere Aufmerksamkeit schenken – vor allem, weil dieses größtenteils in bar und mit weniger komplexen Unternehmensanteilen strukturiert sei als andere Offerten. Das könnte den Deal beschleunigen, weckt bei anderen Interessenten jedoch Argwohn.

Paramount hat inzwischen sogar rechtliche Schritte eingeleitet. Die Kanzlei Quinn Emanuel, die Paramount in der Sache vertritt, ließ in einem Schreiben an CNBC verlauten, dass Warner Bros. Discovery den Anschein eines fairen Verfahrens aufgegeben habe und stattdessen einen Prozess mit „vorherbestimmtem Ausgang“ verfolge, der klar einen einzelnen Bieter bevorzuge. Für Paramount stehe damit nicht nur der eigene Deal auf dem Spiel, sondern auch die Pflicht von Warner gegenüber seinen Aktionären.

Brisant wird die Lage zusätzlich durch regulatorische Bedenken. Erst gestern wurde bekannt, dass Netflix im Falle einer solchen Übernahme mit einer jahrelangen Untersuchung durch das US-Justizministerium rechnen müsse. Offiziell behält die Behörde den Streaming-Riesen im Auge – sollte Netflix zusätzlich auch noch das HBO-Max-Portfolio übernehmen, würde sich seine Marktmacht weiter massiv vergrößern. Politische Eingriffe erscheinen damit keineswegs ausgeschlossen.

Ob Warner Bros. Discovery am Ende tatsächlich bei Netflix landet, ein anderer Bieter zuschlägt oder der gesamte Prozess neu aufgerollt werden muss, ist derzeit völlig offen. Klar ist nur: Aus einem einfachen Deal ist längst ein ausgewachsenes Medien-Machtspiel geworden – mit ungewissem Ausgang für eine der größten Hollywood-Marken überhaupt.

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