In einem überraschenden Schritt hat Rush Hour 4 nun offiziell bei Paramount eine Heimat gefunden – maßgeblich gefördert durch US-Präsident Donald Trump. Bei einem Treffen mit Paramount-/Skydance-Chef David Ellison drängte Trump persönlich darauf, das Sequel mit Jackie Chanund Chris Tucker zu realisieren.
Auslöser seines Engagements dürfte eine enge Verbindung zum umstrittenen Regisseur Brett Ratner sein: Ratner war nach den #MeToo-Vorwürfen in Hollywood isoliert, hatte jedoch zuletzt eine Dokumentation über Melania Trump für Amazon/MGM gedreht (wir berichteten). Seine eigenen Versuche, Rush Hour 4 bei einem Studio unterzubringen, waren zuvor erfolglos.
Nun hat Produzent Tarak Ben Ammar die Finanzierung gesichert. Paramount übernimmt im Gegenzug den weltweiten Vertrieb für Warner und erhält dafür eine doppeltstellige Gewinnbeteiligung. Diese Vereinbarung kommt zu einem strategisch interessanten Zeitpunkt: Ellisons Paramount ist ein heißer Bieter im Rennen um Warner Bros. Discovery, was die Zusammenarbeit zwischen den Studios besonders bemerkenswert macht.
Chan und Tucker werden laut aktueller Planung in ihren ikonischen Rollen zurückkehren. Die ursprüngliche Rush Hour-Trilogie spielte weltweit über 850 Millionen US-Dollar ein, darunter besonders hohe Einnahmen in China, einem Markt, den viele Hollywood-Produktionen kaum knacken. Der letzte Teil der Reihe erschien übrigens bereits im Jahr 2007!