Alex Garland, bekannt als Autor von 28 Days Later (2002) und Regisseur von Filmen wie Ex Machina (2014), hat in einem Interview erstmals bestätigt, dass er bei einem beliebten Genre-Film inoffiziell Regie geführt hat. Seit Jahren kursierten Gerüchte, dass Garland beim Sci-Fi-Actionfilm Dredd (2012) nicht nur das Drehbuch verfasst, sondern auch maßgeblich die Regie übernommen habe – nun äußerte er sich dazu. Im Gespräch mit GQ sagte Garland:
„Ehrlich gesagt, was damals passiert ist – um ganz offen zu sein, es ist ja viel Zeit vergangen – ich habe bei einigen Filmen im Grunde als Ghost-Director gearbeitet. Es gab Situationen, in denen etwas schieflief oder ich das Gefühl hatte, dass etwas schieflief. Ich sah die Umsetzung einzelner Szenen und dachte: ‚So ist diese Szene eigentlich nicht, da fehlt ein entscheidender Aspekt, das ergibt für mich keinen Sinn.‘ Als der Film dann herauskam, war klar, dass es den Leuten egal war, ob dieser Aspekt da war oder nicht – aber mir war es nicht egal.“
Offiziell wurde Dredd von Pete Travis (8 Blickwinkel) inszeniert, der seither vor allem für das Fernsehen arbeitete. Garland hingegen etablierte sich als gefeierter Filmemacher und lieferte zuletzt die viel diskutierten Actiondramen Civil War und Warfare (aktuell im Kino). Als Autor lieferte er zuletzt das Script zu 28 Years Later, dessen neuer Trailer hier auf eure Sichtung wartet. Ebenfalls warten tun viele Fans auf ein Sequel zu Dredd, der zwar mittlerweile Kultstatus genießt, aber leider ein kommerzieller Misserfolg im Kino war.