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Der König des B-Movie hat den Thronsaal verlassen: Regisseur Albert Pyun ist tot

Stu

Von Stu

Quelle: Variety
Bildnachweis: © Atlantic Film | Behind-the Scenes-Material von "Radioactive Dreams"

Der hawaiianische Filmregisseur Albert Pyun ist tot. Er starb gestern in Las Vegas im Alter von 69 Jahren. Vor einigen Monaten wurde Demenz und Multiple Sklerose bei ihm diagnostiziert. Seine Frau Cynthia Curnan gab bereits vor ein paar Wochen Zeit bekannt, dass es ihm immer schlechter gehen würde, nun hat er den Kampf gegen diese schrecklichen Krankheiten verloren.

Bereits mit 14 Jahren drehen er für sich und seine Freunde erste Filme. Die Leidenschaft dafür war so groß, dass er mit 18 Jahren in Japan eine Ausbildung zum Filmeditor sowie Kameramann begann. Er schaffte es sogar Assistent des großen zu werden. Solch eine Legende wurde Albert Pyun nicht, aber er fand für sich und seine Filme eine ganz eigene Nische und zwar die der Trash- und B-Movies.

Nach einem Umzug nach Los Angeles und dem Dreh diverser Werbespot inszenierte er 1982 Talon im Kampf gegen das Imperium. Weitere Spielfilme folgten, darunter Radioactive Dreams, Down Twisted, Campus oder Alien from L.A.. 1989 inszenierte er dann seinen wahrscheinlich wichtigsten Film: Cyborg. Der Sci-Fi-Endzeit-Klopper war nach Black Eagle, Bloodsport und Kickboxer die dritte große Rolle für die Muscles of Brussels, . Damals wie heute wird Cyborg belächelt und als einer der schlechtesten Filme aller Zeiten beschrieben. Die vielen Fans sehen das wahrscheinlich anders.

Nach Cyborg und weiteren Projekte hob Albert Pyun 1992 die Nemesis-Reihe aus der Taufe. Die drei Fortsetzungen inszenierte er auch. Genau wie seine Werke davor, haben diese Produktionen ebenfalls viele Fans und Trash-Liebhabern, wurden von der Kritik aber abgestraft. Das schien Pyun egal zu sein, drehte er doch Filme für seine Fans und vor allem für sich. Darunter auch die erste Captain America-Verfilmung von 1990, Brainsmasher, Heatseeker, Omega Doom, The Wrecking Crew und der auf H.P. Lovecraft basierende Cool Air.

Laut Cynthia Curnan hat er vor seinem Tod noch an zwei nicht fertiggestellten Filmen gearbeitet, die noch finalisiert und veröffentlicht werden sollen. Außerdem gab sie an, dass sie selbst an einer sechsteiligen Mini-Serie über ihren Gatten arbeitet. Titel: To Albert, failure has never been an option.

Ruhe in Frieden.

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