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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Ida (Lisa Henni) und Albin (Patrik Almkvist) sind ein glückliches Paar. Zusammen mit einer Gruppe von Freunden wollen sie einen entspannten Urlaub in einer Hütte mitten in den Wäldern Schwedens verbringen und so dem Stress des Alltags entfliehen. Als sie die Hütte erreichen, ist die Stimmung noch ausgelassen und ein paar erholsamen Tagen scheint nichts im Wege zu stehen. Doch unter den Dielenbrettern der abgeschiedenen Behausung lauert das Böse einer längst vergessen geglaubten Vergangenheit. Schon sehr bald entsteht ein blutiger Kampf ums nackte Überleben, denn eine sehr alte und böse Kreatur hat nur auf eine Möglichkeit gewartet, ihren Hunger mit Frischfleisch zu stillen.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Fies herausgebissene Oberlippen, mit Nachdruck zermalmte Köpfe, kleine Löcher in der Stirn und große da, wo mal ein Auge war, unliebsam abgetrennte Gliedmaßen aller Art und, und, und. Das alles sind wahrlich furchtbare Dinge – es sei denn, sie geschehen im Film. Erst recht, wenn das Computerprogramm aus- und das Hirn eingeschaltet werden, um Ideen und Handwerk den Vorzug vor CGI zu geben. All das trifft auf „Wither“ ("Cabin of the Dead") zu.

Man muss gar nicht erst um den blutigen Brei herumreden: Der Film orientiert sich nicht nur an „Evil Dead“, er kopiert das Prinzip. Wer darauf per se keine Lust hat, wird der Qualität, die durchweg vorhanden ist, kaum eine Chance geben. Findet man sich aber damit ab, ist „Wither“ eine knapp anderthalbstündige Reise durch einen Gore-Vergnügungspark.

Zu Beginn gibt’s Altbewährtes: Eine kurze Sequenz führt in das Geschehen ein, liefert erstes Kunstblut und macht dann den Anfangs-Credits Platz. Auch danach wird nicht mit Neuem geglänzt, denn es folgt eine klassische Figureneinführung, das Randthema (Party an einem abgelegenen Ort) wird erwähnt und schon geht es los. Auf den Pfaden von „Tanz der Teufel“ gelangt die Gruppe schließlich zur Waldhütte und ja, es gibt auch eine Bodenklappe, die in einen Keller führt. Ab da an entfernt man sich storytechnisch etwas, denn in der Folge wird nicht auf dämonischen oder satanischen Kult gesetzt, sondern auf einen Mythos, der ganz simpel als Ausgangspunkt für die kommenden Geschehnisse herhält. So werden die Jugendlichen auch nicht mit Übernatürlichem wie rückwärtslaufende Uhren oder transparente Spiegel konfrontiert, sondern lediglich mit dem blanken Horror einer blutrünstigen Macht. Dadurch ist der Streifen weniger im Subgenre der Dämonen, sondern vielmehr der Zombies verankert. Auch wenn die glasig-milchigen Augen das Ganze wieder leicht aus dem Untoten-Genre herauszerren – einigen wir uns auf eine Melange aus beidem ohne spirituellen Hintergrund.

Natürlich kann sich der Film nicht mit „Evil Dead“ messen, das schafft keiner. Und doch ist die Achterbahnfahrt hier wunderbar triefend ausgefallen, gespickt mit allerhand Survival-Szenarien. Gut, die Figuren handeln zuweilen wie gewohnt unsinnig, doch es geht nie so weit, dass man sich selbst mit der DVD die Halsschlagader zerschneiden möchte, nur um den Blödsinn schnell wieder zu vergessen. Stattdessen kann der Streifen auch inszenatorisch überzeugen, sodass sich „Wither“ vom C-Movie-Bereich abgrenzt, um sich als optisch gelungener B-Movie-Kandidat mit Tendenz nach A zu präsentieren. Tja, und im Endeffekt hat man eine Menge „Tanz der Teufel“, eine Prise „[Rec]“ und zum Ende hin einen Schuss „The Descent“.

Fazit

Für Gore-Freunde wirklich ein Muss. An der Stelle auch gleich die wesentliche Info: Der Film hat es irgendwie geschafft, sich durch die Prüfung zu schmuggeln, sodass man selbst bei Amazon die ungeschnittene Version als 18er-Edition bekommt. Schönes Ding!

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