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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Elektrikerin, Maschinistin, Obst-Expertin, Optimistin: Wilma (Fritzi Haberlandt) ist eine Frau mit vielen Talenten, zahllosen Zertifikaten und palettenweise Enttäuschungen. Bis Ende der 90er-Jahre hat sie im Lausitzer Braunkohlerevier gelebt. Als ihr der Job im Baumarkt gekündigt wird, verlässt Wilma fluchtartig ihre Heimat Richtung Wien. Bald schon repariert sie sich durch den Wiener Speckgürtel, landet in einer linken Bohemian-WG, wird Fachfrau für Reparaturen aller Art und sogar Lehrerin in einer Traditions-Tanzschule. Zwischen Walzer und Elektro-Installationen entdeckt Wilma ein Gefühl, das sie längst vergessen hatte: verliebt sein, glücklich sein, die aufgeregte Hoffnung auf etwas Neues. Hineingeworfen in die Unsicherheiten einer Zukunft, in der alles möglich ist, wird Wilma ein anderer Mensch.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Ganz ähnlich ihrer pragmatischen Titelfigur, die mit fünfzig nochmal von vorn anfängt, ging es wohl auch Maren-Kea Freese ( Zoe). Die Regisseurin will mehr: mehr Laufzeit, mehr erzählen, mehr Fritzi Haberlandt (Perfekt verpasst). Die Hauptdarstellerin teilt mit ihrer Leinwandfigur die ostdeutsche Herkunft und erscheint in fast jeder Szene des tragikomischen Porträts. Das gibt dich kantig und lebensnah wie „Elektrik-Spezialistin“ Wilma, ist aber eigentlich ganz konventionell und weit weg von der Realität. Die ist um einiges härter als die launige Wohlfühl-Story. 

Jene beginnt mit einem Alpaka in der Lausitz der späten neunziger. Dort steht Wilma, die bis zur Wende wacker für den Sozialismus geackert hat, vor dem endgültigen Kollaps ihrer Illusionen. Ihr antriebsloser Gatte Alex (Thomas Gerber, The Next Level) betrügt sie mit ihrer besten Freundin, Sohn Juri kommt nie zu Besuch vorbei und das alte Kraftwerk ist längst vom Netz genommen. Auch ihr wird im Elektroladen, wo sie nurmehr Verkaufskraft ist, der Stecker gezogen. Höchste Zeit für eine Neuorientierung. 

Die wagt sie mit ihrem Ersparten denn auch privat, beruflich, romantisch und lokal. Auf nach Wien, wo der Neustart offenbar ein leichtes ist. Auch wenn er gefühlt ewig dauert auf der Leinwand. Chancen stehen hier einfach rum wie die Alpakas, die Alex irgendwann angeschleppt hat. Wie, wo und warum erfährt niemand - sind die einzigen, die außer Haberlandt Einzelszenen erhalten. Dramatisch, humoristisch oder atmosphärisch relevant sind sie deshalb nicht. Das gilt für viele Episoden der mäandernden Handlung.

Fazit

Wann genug erzählt ist oder der schon zu viel, das weiß Maren-Kea Freese ebenso wenig wie ein aspirierender Theaterautor, der in ihrem trockenhumorigen Charakterbild auftaucht. X-mal scheint ihr selbstverfasstes Drehbuch am Ende angekommen, aber plätschert dann doch weiter. Der Humor beschränkt sich auf ein paar launige Kommentare und nicht mal die sind neu. Dass der vorhersehbare Stoff trotzdem mehr Unterhalt als der durchschnittliche TV-Film, dem die biedere Optik entspricht, liegt allein an Haberlandts famoser Performance. 

Kritik: Lida Bach

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