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Inhalt

Drehbuchautor Keith Michaels hatte alles, einen Oscar®, Geld und Ruhm. Außerdem versprühte er diese unwiderstehliche Mischung aus britischem Witz und Charme. Doch das ist lange her: Nach einigen Flops ist er geschieden, pleite, ohne Aussicht auf neue Aufträge und mitten in einer ausgewachsenen Midlifecrisis. Sein letzter Ausweg: Er soll am College von Binghamton, einem verschlafenen Ostküstenort, einen Drehbuch-Kurs geben. Doch kaum angekommen, beginnt er - ganz standesgemäß - eine Affäre mit seiner Studentin Karen, verkracht sich mit einer humorlosen, aber einflussreichen Kollegin und auch der Unterricht läuft mehr als holprig. Aber dann trifft er Holly, die ihm nach und nach den Kopf verdreht - und die Fassade des coolen Drehbuchautors beginnt zu bröckeln...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Dem gefälligen Cineasten von Welt ist sie natürlich schon von Grund auf zuwider, die Kollaboration zwischen dem britischen Klimpergesicht Hugh Grant und Autorenfilmer Marc Lawrence. Allerdings konnten Filme wie „Ein Chef zum Verlieben“, „Mitten ins Herz – Ein Song für Dich“ und „Haben Sie das von den Morgens gehört?“ an den Kinokassen veritable Erfolge einfahren und sich mit Sicherheit auch dem ein oder anderen Pärchenabend zu seicht gestrickten Unterhaltungszwecken dienlich erweisen. Wenn man aber mal ganz ehrlich ist, und dafür braucht man keinen allzu breiten Bogen spannen, dann sind diese RomCom-Flics doch nichts weiter, als kläglich-formelhafte Orientierungen an den großen Screwball-Klassikern mit Audrey Hepburn und Cary Grant, ohne jemals dessen spritzige Verve versprühen zu können. Egal ob nun Sandra Bullock, Drew Barrymore oder Sarah Jessica Parker an der Seite von Hugh Grant standen, der Engländer konnte sich letztlich ihrer Zuneigung sicher sein und in eine hoffnungsvolle Zukunft in trauter Zweisamkeit voranschreiten.

Nun aber sind seit der letzten Zusammenarbeit fünf lange Jahre ins Land gezogen, Hugh Grants einstiger „Notting Hill“-Glanz ist ohnehin weitestgehend verblichen, während Marc Lawrence sich eine gepflegte Auszeit vom Hollywoodtrubel genommen hat – Wurde der Mann eigentlich ernsthaft vermisst? Dass die Beiden mit „Wie schreibt man Liebe?“ nun allerdings einen Film veröffentlicht haben, der sich, anders als der doch recht mäßige deutsche Titel (im Original: „The Rewrite“) vermuten lässt, nicht auf den säuerlichen Allgemeinplätzen obligatorische RomCom-Schleuderware ausruht, ist im ersten Moment erfreulich, rettet „Wie schreibt man Liebe?“ in Summe jedoch auch nicht davor, dem altbekannten Defizit der Grant-Lawrence-Kollaboration auf den Leim zu gehen. „Wie schreibt man Liebe?“ nämlich ist nicht minder schematisch, wie die Vorgängerwerke, in Anbetracht dessen erscheint der Film dennoch weit weniger verkrampft in seiner „Ich finde die Liebe (wieder)“-Intention, weil sich Marc Lawrence offensichtlich auch satt daran gesehen hat, Hugh Grant verliebte Küsschen in kühler Sommernacht austauschen zu lassen.

Einst hat Keith Michaels noch den Academy Award für sein Originaldrehbuch zu „Paradise Misplaced“ überreicht bekommen, heute ist er gezwungen, einen Job im Osten der Staaten anzunehmen, um an einer Universität zu dozieren. Da hüpft er am ersten Tag direkt mal mit der kratzbürstigen Studentin Karen (Bella Heathcote) in die Laken, trifft aber auch die alleinerziehende Mutter und Psychologiestudentin Holly (Marisa Tomei). „Wie schreibt man Liebe?“ ist selbstredend konservativ veranlagt, letztlich gilt es doch immer noch, dem gesellschaftlichen Kollektiv unterzuordnen, doch Hugh Grant kann sich durchaus sehen lassen als vom Glück verlassener Autor, der seinen Unterricht mit angenehmer Lakonie bestreitet, aber schnell erkennen muss, dass seine vorherigen Ansicht bezüglich des Lehrerdaseins noch einmal dringend überdacht werden sollten. Mit gut 110 Minuten ist „Wie schreibt man Liebe?“ zwar etwas zu deutlich in die Länge streckt worden, die knackige Nebenrollenebesetzung mit Chris Elliott und J. K. Simmons („Whiplash“) bringt passgenau dann Schwung in die Sache, wenn sich „Wie schreibt man Liebe?“ etwas zu deutlich in seiner kathartischen Drei-Akt-Dramaturgie festrennt.

Fazit

Im Endeffekt ein doch ganz typischer Hugh-Grant-Film, was vor allem die schematische Dramaturgie bestärkt, aber immerhin mal eine weitestgehend unverkrampfte (Meta-)Komödie, in der es nicht um das Suchen und Finden der große Liebe geht, sondern jener Aspekt nur nebensächlich in die Geschichte integriert wurde. Ein Muss ist „Wie schreibt man Liebe?“ nicht, dafür erliegt er seiner Formelhaftigkeit etwas zu deutlich, für zwischendurch ist das Ganze aber durchaus geeignet.

Kritik: Pascal Reis

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