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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Mit brutaler Gewalt rauben maskierte Banditen die Canyon City Bank aus. Nur Direktor Jefferson kann dem gnadenlosen Gemetzel entkommen, das die Handschrift von Espartero und seiner Gang trägt. Als der Revolvermann Stan von dem Banküberfall erfährt, bei dem auch dessen Freund ermordet wurde, gibt es für ihn nur ein Ziel: Espartero zu stellen. Doch es zeigt sich, dass ein anderer die Verantwortung für den Banküberfall trägt: Jefferson. Gemeinsam machen sich die beiden Gun-Men auf die Jagd nach dem Mörder - und dem geraubten Gold ...

Kritik

Regisseur Sergio Corbucci  konnte mit den düsteren wie brutalem „Django“ im Jahre 1966 den Italo-Western ohne gleichen definieren und formen. Und noch viel mehr: Immerhin reicht seine Popkultur-Wirkung bis in die heutige Zeit, wie zuletzt Regisseur Quentin Tarantino eindrucksvoll mit „Django Unchained“ bewiesen hat. Doch gab es wirklich so viele „Django“-Filme, wie uns der deutsche Verleih immer gerne weiß machen möchte? Die ernüchternde Antwort lautet schlichtweg – Nein. Denn um noch mehr Geld in die Kassen spülen zu können, wurden bereits in den 60er Jahren bestimmte Film-Titel uminterpretiert (und Namen geändert), um so ein noch größeres Publikum zu erreichen. Im Falle von „Von Django mit den besten Empfehlungen“ (OT: "Uno dopo l'altro") gibt es zumindest mit den Särgen eine gewisse Verbindung. Dabei braucht der Film den Deckmantel eines Django auch überhaupt nicht. Denn der ziemlich brutale, gradlinige wie spaßige Western, bietet durch seine kleinen Feinheiten und Ideen noch heute prächtige Genre-Unterhaltung.

Jedoch darf vom Western mit Richard Harrison ("100.000 Dollar für Ringo") nicht allzu viel erwartet werden. Die Geschichte ist hinlänglich bekannt und durch Rache wie Verrat mit den passenden Zutaten des Genres gewürzt. Und auch die Figuren selbst, sind weder sehr vielschichtig noch tragisch tief verankert. Was bleibt ist aber ein sympathischer wie knallharter Rächer (mit Brille – quasi der Running-Gag des Films), der stringent seiner Bestimmung folgt und einen Gangster nach dem anderen hochgehen lässt. So darf Stan (wie er im Original genannt wird), mit einer regelrechten Boshaftigkeit durch die Stadt ziehen und im Showdown wie der Tod höchstpersönlich in Erscheinung treten. Ein Jahr später wurde dies gar durch „Django und die Bande der Bluthunde“ perfektioniert, doch hier mit der nötigen apokalyptischen Stimmung untermalt. Überhaupt ist es gerade die, die den Film zu einem Kleinod macht. Regisseur Nick Nostro – der dieses Jahr verstorben ist – legte viel Wert auf eine packende Atmosphäre, sodass Richard Harrison mit seinem Spiel regelrecht auftrumpfen konnte. Weiterhin geizt „Von Django mit den besten Empfehlungen“ nicht gerade mit seiner Brutalität. Kein Wunder also, dass der Film lange nicht in der Uncut-Version erhältlich war und nun erst durch Colosseo Film im neuen Gewand erschien.

Während das Finale regelrecht brutal, überraschend und äußerst stimmungsvoll daher kommt, entpuppt sich „Von Django mit den besten Empfehlungen“ noch mit einer weiteren Thematik als außer gewöhnlich: Der Synchro. Denn diese zeigt sich in der deutschen Version durchaus besser als im Original. Und nicht nur dies: Das weggelassene ironische Ende des Films (welches nun wieder enthalten ist), will sich nicht so recht authentisch anfühlen, sodass das eigentliche geschnittene Ende das wohl rundere ist. Geschmackssache oder nicht, für einen unterhaltsamen Western mit gehörig Kraft ist so oder so gesorgt.

Fazit

"Uno dopo l'altro", wie der Film passend im Original heißt, entpuppt sich als stringenter und klassischer Western, dafür aber umso härter und überraschender. Richard Harrison macht als gnadenloser Rächer eine gute Figur und das Finale stellt ein klares Highlight dar. Für Fans und Western-Liebhaber eine klare Empfehlung.

Kritik: Thomas Repenning

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