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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Die alleinerziehende Mutter Jess (Melissa George aus „30 Days of Night“ und „WAZ“) tritt mit fünf Freunden einen Segeltörn an, der sich dank einer gewaltigen Sturmfront, die das Boot kentern lässt, in einen Albtraum verwandelt. Auf der antriebslosen und umgedrehten Yacht hilflos im Meer treibend und um eine Person dezimiert, hadern sie mit ihrem Schicksal, als plötzlich ein alter und scheinbar verlassener Ocean Liner auftaucht, auf den sie sich retten können. Anstatt der ersehnten Hilfe durch das Schiffspersonal finden sie jedoch lediglich verlassene Gänge und leere Kojen vor. Ihre aussichtslose Lage verschlimmert sich mit jeder Minute, die sie an Bord verbringen…
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Der englische Regisseur und Drehbuchautor Christopher Smith hat sich, mit seiner mehr als nur gelungenen Horrorkomödie „Severance“ und dem Slasher „Creep“, in Fankreisen bereits einen Namen gemacht, entzieht sich jedoch, trotz dieser klaren Tendenz zum Horrorgenre jeder Kategorisierung. Sowohl „Severance“ als auch „Creep“ sind zwar eindeutig dem fantastischen Film zuzuordnen, unterscheiden sich aber in Stil und Machart grundsätzlich voneinander. Während „Severance“ ganz klar auf übertriebene Gewalt, lockere Sprüche und coole Darsteller setzt, konzentriert sich „Creep“ mehr auf eine düstere Atmosphäre und einen Slaher-typischen Killer. In diesem Sinne ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass Smiths dritte Regie- und Drehbucharbeit (zwei Kleinstproduktionen aus den späten 90er Jahren nicht mitgerechnet) zwar erneut dem Horror huldigt, aber trotzdem eine neue Richtung einschlägt.

Ich werde mich an dieser Stelle hüten etwas über den wirklichen Plot von „Triangle“ und dessen Twists zu verraten und würde auch jedem interessierten Horrorfan von der Betrachtung des Trailers abraten, da dieser wie so oft viele Überraschungen bereits vorweg nimmt. Die beste Art „Triangle“ zu genießen ist eindeutig sich unvorbereitet ins Kino zu setzen und von dem Gezeigten überraschen zu lassen. Nur so viel sei gesagt: die Story ist weder simpel gestrickt und schnell durchschaubar, noch einfach auf eine Eisamer-Killer-auf-Boot-Formel herunter zu brechen.

Darstellermäßig bewegt sich der Film weit über dem Genredurchschnitt, was natürlich vor allem an der starken Performance der Hauptdarstellerin liegt. Melissa George brilliert als psychisches Wrack mit starken Mutterinstinkten und gibt dem Film den Touch einer One-Woman-Show, wobei auch der restliche Cast durchwegs zu überzeugen weiß.

Wahrer Hauptdarsteller des Films ist jedoch der tolle Plot, der zwar durchaus einige Löcher – vor allem gegen Ende hin – aufweist, aber trotzdem fesselt und überrascht. Sehr komplex wird eine Finte nach der anderen abgearbeitet, ohne dass dabei Atmosphäre und Spannung zu kurz kommen würden. Auch das Setting rund um einen alten Ocean Liner, das mich etwas an „Ghost Ship“ erinnert hat, trägt zur bedrückenden und spannungsgeladenen Grundstimmung bei. Man bekommt trotz der offensichtlichen Nähe zu „Shining“ – ohne klarerweise dessen Genialität zu erreichen – einfach etwas nicht unbedingt gänzlich Neues, aber durchaus frisches serviert. Und verschlingt es als Horrorfan dankend.

Eines muss dem geneigten Betrachter jedoch klar sein. Der Film ist weit davon entfernt einfach stupide einen Mord nach dem anderen, nach Schema F herunter zu spulen und mit einer 0815 Story nur peripher das Gehirn zu belasten. Es gibt auch nach dem Abspann nahezu keine Beantwortung der sich automatisch stellenden wieso-Fragen und (sogar laut eines Interviews mit Christopher Smith) zumindest drei verschiedene Möglichkeiten, das Ende von „Triangle“ zu interpretieren. In dem Sinne ein Genrefilm der sich für längere Diskussionen rund um Inhalt, Bedeutung und klarerweise filmische Qualität geradezu aufdrängt.

Fazit

„Triangle“ ist einer jener Horrorfilme an denen kein Genre Fan vorbeikommt. Melissa George überrascht in diesem komplexen Horrorfilm, auf den man sich einlassen muss und der trotz einiger Löcher und einer verworrenen Story uneingeschränkt zu empfehlen ist.

Kritik: Christoph Uitz

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