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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Seine Nachbarn kann man sich ja bekanntlich nicht aussuchen. Wäre es nämlich so, dann würden Kleinganove Johnny und seine Freundin Rosie ganz bestimmt nicht neben dem Schlapphutträger Troy wohnen. Dass der Bierfreund gerne auf dem eigenen Grundstück rumballert, ist nichts Außergewöhnliches im US-Südstaat Mississippi. Die Grube mit verrottenden Tierkadavern im Vorgarten kommt aber vielleicht doch ein wenig extrem daher. Das findet zumindest Rosie, die den Creeper genau observiert. Wie krass Troy und seine intellektuell tiefergelegten Söhne tatsächlich drauf sind, sollen Johnny und Rosie schon bald am eigenen Leib erfahren.

Kritik

Mit seinem Erstlingswerk "The Collector" gelang Regisseur MarcusDunstan 2009 ein ordentlicher Achtungserfolg, den er mit seinem Nachfolger "The Collection" 2012 bereits nicht mehr wiederholen konnte. Zeit für was Neues, und so gibt es von ihm nun vier Jahre darauf den Horror-Thriller "The Neighbor" zu bewundern.

Der Start von "The Neighbor" verläuft ein wenig lahm. Ein Pärchen, das sich abseits in Cutter, Mississippi, niedergelassen hat, um dort, fernab von fremden Blicken, illegale Geldgeschäfte tätigt, wird recht unaufregend eingeführt. Etwas gewöhnungsbedürftig fallen dabei auch die gelegentlichen Kameraspielereien auf, die hier bereits zum Vorschein treten und sich in vereinzenten Szenen durchden ganzen Film ziehen werden. Das körnige Flackerbild, das eine alte Kamera illustrieren soll, mag sicherlich kunstvoll gemeint sein, passt stilistisch aber überhaupt nicht in den Film hinein.

Richting in Schwung kommt "The Neighbor" jedoch spätestens dann, wenn der titelgebende Nachbar zum Vorschein tritt, sich merkwürdige Dinge ereignen und die Partnerin spurlos verschwindet. Von hier an zeigt "The Neighbor" ein gutes Händchen für den Spannungsaufbau. Josh Stewart macht dabei in seiner Hauptrolle als Opfer eine gute Figur, während er mit kühlem Kopf die Situation zu bewältigen versucht.

Leider macht der Film in seinem letzten Akt erneut einen stilistischen Bruch. Was bis hierhin als spannendes Versteckspiel gut funktionierte, verkommt nun zur plumpen Gewaltorgie. Dass sich die Ereignisse im Chaos entladen würden war zwar klar, doch damit verliert "The Neighbor" ein wenig von seinem Reiz, da das Finale für sich eben gewohnten Genrekonventionen folgt, somit also weder überraschend noch besonders herausstechend ist.

Fazit

"The Neighbor" hat seine Aufs und Abs, letztlich bleibt so nur ein durchschnittlicher Eindruck hängen. Für Genrefreunde ist Marcus Dunstans neuer Horror-Thriller sicherlich einen Blick wert, auch wenn sie hierbei nichts wirklich Neues erwarten wird.

Kritik: Sebastian Stumbek

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