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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Der besessene Cop Mike (John Cusack) verfolgt mit seiner Partnerin (Jennifer Carpenter) einen Serienkiller, der in den Straßen von Buffalo sein Unwesen treibt. Als seine Tochter plötzlich verschwindet, legt der Ermittler sämtliche Professionalität ab und setzt alles daran, den Killer zu schnappen.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

John Cusack weist eine erstaunliche Bandbreite auf, wenn man seine bisherigen Rollen unter die Lupe nimmt. Neben romantischen Komödien („Weil es dich gibt“), Politdramen („City Hall“), Thrillern („Identität“) und einem bombastischen Katastrophenfilm („2012“) unternahm er an der Seite von Samuel L. Jackson sogar einen Ausflug in das Horror-Genre („Zimmer 1408“). Doch seine Fähigkeiten als Allrounder wurden bisher wenig gewürdigt, ihm fehlt schlichtweg die eine große Rolle, die man mit ihm verbindet. Vermutlich wird er sich also bis zum Ende seiner Karriere in mittelmäßigen Produktionen abmühen, trotz seines hohen Bekanntheitsgrades, denn auch „The Factory“ ist weder ein guter Film, noch ein Showcase seiner darstellerischen Fähigkeiten.

Morgan O’Neils „The Factory“ ist hierzulande im Gegensatz zu den USA gar nicht erst ins Kino gekommen. Das liegt vor allem an der mittelmäßigen Umsetzung, denn mit etwas mehr Feingefühl hätte man hieraus einen fesselnden Thriller machen können. Gerade durch die aufsehenerregenden realen Entführungsfälle durch Josef Fritzl in Österreich oder Ariel Castro in den Vereinigten Staaten ist das Thema des Films ansich für die Öffentlichkeit interessant und besonders die ersten Szenen von „The Factory“, die den Widerling Carl (Dallas Roberts) in seinem Folterkeller zeigen, sind nichts für schwache Nerven. Darsteller Dallas Roberts erweist sich zudem als Glücksgriff für das Projekt, denn seine Darstellung als Mörder und Vergewaltiger wirkt sehr verstörend und beängstigend. Das gilt auch für seine gehirngewaschenen Opfer, unter denen Mageina Tovah als Brittany dank ihrer ausgemergelten Erscheinung besonders hervorsticht und nachhaltig auf sich aufmerksam macht.

Der eingangs angepriesene John Cusack ist sowieso eine Bank. Zuverlässig gibt er den überarbeiteten Ermittler, der mit dem Spagat zwischen Job und Familie überfordert ist. Das größte Problem des Films liegt sowieso nicht bei den Darstellern, sondern beim Drehbuch. Hier haben es sich die Autoren Morgan O’Neil und Paul Leyden an vielen Stellen schlichtweg zu einfach gemacht. Da wären zum einen die Ermittlungen von Mike (John Cusack) und Kelsey (Jennifer Carpenter), die zum Großteil auf Zufällen basieren und nicht immer nachvollziehbar sind. Zum anderen wird in der ersten Hälfte ein eigentlich interessanter Nebenplot aufgebaut, denn um die Beziehung von Mike und seiner Frau Shelley (Sonya Walger) steht es nicht besonders gut. Doch dieses Gegengewicht zur Entführung ihrer gemeinsamen Tochter wird ab der Hälfte der Spielzeit komplett fallen gelassen und nicht wieder aufgegriffen. Gerade durch die Aufarbeitung der Beziehung hätte man dem besessenen Mike etwas mehr Tiefe geben können, doch diese Chance wurde leichtfertig vertan.

Das größte Problem ist jedoch der finale Twist, denn durch eine drastische Wendung wird der ganze Film auf den Kopf gestellt. Was als Schockmoment kurz für den Zuschauer funktionieren mag, ergibt insgesamt leider gar keinen Sinn. Das liegt auch an der viel zu knappen Erklärungsmontage, die wohl Licht ins Dunkle bringen soll, aber im Endeffekt nur noch mehr Fragen aufwirft.

Fazit

Der Thriller „The Factory“ verschwendet durch ein nicht richtig ausgearbeitetes Drehbuch leichtfertig sein Potenzial und trübt gegen Ende durch einen unlogischen Twist das Gesamtbild.

Die Blu-Ray verfügt über ansprechende Bild- und Tonqualität, bietet abgesehen von ein paar Trailern allerdings keine weiteren Extras.

Kritik: Fabian Speitkamp

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