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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Als Fred auf der Straße einen Obdachlosen wiederzuerkennen glaubt, gerät sein geregeltes Leben aus den Fugen. Der Gedanke, dass er etwas essenziell Wichtiges aus seiner Vergangenheit verdrängt hat, lässt ihn nicht mehr los. Visionen von seiner alten Mitschülerin Cindy beginnen ihn heimzusuchen und Erinnerungen an seine Schulzeit rauben ihm den Schlaf. Gibt es einen Zusammenhang mit der Droge Mercury, mit der er damals herumexperimentiert hat?

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

„Ich nehme das nicht, um so zu sein wie die. Ich bin hier um zu entdecken.“

Fred (Dylan O’Brien, Maze Runner-Trilogie) steht mit beiden Beinen fest im Leben. Das seine demente Mutter im Sterben liegt belastet ihn natürlich, ansonsten sind die Weichen auf eine gesicherte Zukunft gestellt. In Karen (Hannah Gross, Joker) hat er seine Traumfrau gefunden und sein neuer Job als Wirtschaftsanalytiker stellt eine steile Karriere in Aussicht. Dabei war Fred immer künstlerisch veranlagt und in seiner Jugend eher der etwas unscheinbare, aber kreative Außenseiter, doch das Schicksal hatte dann wohl doch einen anderen Plan mit ihm. Bis ihn seine Vergangenheit plötzlich wieder einholt. Oder besser gesagt, ihm urplötzlich aus der Dunkelheit anspringt, nur um gleich darauf wieder im Nebel des Vergessenen unterzutauchen. Eine zufällige Begegnung ruft Erinnerungen an Cindy (Maika Monroe, It Follows) hervor, einem Mädchen aus seinem Abschlussjahrgang an der Highschool. Sie verschwand damals spurlos vor den Abschlussprüfungen und Fred scheint sie aus irgendeinem Grund vollkommen aus seinem Gedächtnis gelöscht zu haben. Bis jetzt. Peux a peux gelingt ihm eine rätselhafte Rekonstruktion der Ereignisse kurz vor ihrem Verschwinden, die wohl durch den Konsum der damals angesagten Droge Mercury tief in seinem Unterbewusstsein vergraben wurden. Was ist damals passiert und vor allem, was passiert gerade jetzt mit ihm? Denn mehr und mehr vermischen sich Erinnerung, Realität und Vorstellung, bis Dylan alles in Frage stellen muss, was seit jenem schicksalhaften Tag in seinem Leben geschehen ist.

Flashback (OT: The Education of Fredrick Fitzell) ist der zweite Spielfilm von Regisseur & Autor Christopher MacBride (The Conspiracy) und dürfte im ersten Moment keine großen Erwartungshaltungen schüren, hat es aber überraschenderweise ziemlich in sich. Dabei schielt er natürlich auf diverse, zum Teil kultig verehrte Vorbilder und kann sich absolut nicht von wenigstens einer deutlichen Reminiszenz an diese freisprechen. Das ist aber völlig in Ordnung, wenn er es denn gut macht und sich trotzdem eine eigene Identität schafft. Das Spiel mit Wahn und Wirklichkeit; Vergangenheit, Gegenwart und sogar Zukunft; Schein & Sein funktioniert überwiegend ausgezeichnet. Dabei gibt der Film nach seinem rätselhaften Beginn zwar irgendwann einen glasklaren Erklärungsansatz an die Hand, lässt trotzdem noch leichten Raum für Diskussionen und eigene Interpretationen, auch wenn wir uns hier nicht in Gefilden eines David Lynch (Mulholland Drive - Straße der Finsternis) bewegen. Eher irgendwo zwischen Donnie Darko - Fürchte die Dunkeheit und Butterfly Effect angesiedelt wird eine interessante Spielerei über Drogenpsychose, Transzendenz und das Verhältnis zwischen Zeit, Bewusstseinsebenen und alternative Existenzen gesponnen, die in ihren besten Momenten faszinierend, beklemmend, spannend, clever und gen Ende sogar (obgleich durchaus das Potenzial dazu vorhanden ist) ohne kitschiges Tralala berührend auftritt.

Dem Film gelingt es - auch dank seiner handwerklich versierten Umsetzung – das Publikum schnell für sich einzunehmen und durch seine Puzzle-artige Konstruktion immer tiefer in seinen Bann zu ziehen. Bei der Auflösung des Mysteriums werden schlussendlich zwar alle Fragen mehr oder weniger deutlich beantwortet, dennoch regt er dazu an, was solche Werke im Idealfall bezwecken sollten: Sich auch lange nach dem Abspann mit ihm und vor allem seinen Details auseinanderzusetzen. Zu viel gibt es hier zu entdecken, zu hinterfragen und darüber zu spekulieren. Selbst in seiner sehr deutlich definierten Klarheit zum Schluss. Das spricht einfach für eine fabelhafte Grundidee und seine akribische Umsetzung, die mehr beinhaltet als ein plumpes Abrakadabra aus der cineastischen Jahrmarktsbude.

„Es ist keine Erinnerung. Es geschieht noch immer.“

Fazit

Eine sehr angenehme Überraschung. Kein Meisterwerk, aber zwischen den ganzen Pseudo-Mindfuck-Luftpumpen aus der Gernegroß-Abteilung ein erfreulicher Lichtblick. Mit viel Hingabe inszeniert, geschickt konzipiert und vor allem mit einem reizvollen Gedanken ausgestattet, der sich noch ein wenig Spielraum für eventuelle Diskussionen übrigbehält.

Kritik: Jacko Kunze

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