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Kaum eine Band hat das Aufbegehren einer jungen Generation so verkörpert wie The Doors. Ihre unverwechselbaren Sounds, ihr Wille zu bedingungsloser künstlerischer Freiheit, ihr Hang zu den dunklen Seiten der Seele und Jim Morrisons Exzesse inspirierten Generationen von Jugendlichen: cool, rebellisch, unsterblich. Fast 40 Jahre nach dem Tod des charismatischen Rock-Poeten Jim Morrison hat die Band nichts von Ihrer Faszination eingebüßt. Mit den bisher ungezeigten Kurzfilmen von Morrison und noch nie gesehenem Archivmaterial, das die Doors auf der Bühne, hinter der Bühne und in privaten Momenten zeigte, lässt der preisgekrönte Regisseur Tom DiCillo den Mythos Doors wieder aufleben. Erzähler dieser einzigartigen Geschichte der Popkultur ist der Schauspieler Johnny Depp.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

„Light my fire“, „The End“, „Rider of the Storm“, „L.A. Woman“, „People are strange“ und, und, und. Trotz der kurzen Existenz der kalifornischen Band The Doors, gibt es Unmengen von legendären Songs. Doch es liegt nicht unbedingt an der Musik, dass die Band bis heute Kultstatus genießt. Viel mehr kann man die immer noch bestehende Vergötterung daran festmachen, dass The Doors mit Jim Morrison einen der ikonischsten Frontmänner der Musikgeschichte hatten, der am 3. Juli 1971, im Alter von 27 Jahren, in Paris in einer Badewanne verstarb und somit ein weiterer Teil des legendäre Club 27 wurde, zu dem mittlerweile auch Kurt Cobain und Amy Winehouse gehören.

Das Unfaire an dieser Morrison-Mania ist jedoch, dass dabei oft die anderen Mitglieder der Band vergessen werden, die musikalisch ebenfalls einen großen Teil dazu betrugen, dass sich Song von The Doors auch heute noch so vital, anders und einnehmend anhören. Doch meisten werden Robby Krieger, Ray Manzerek und John Densmore einfach nur unter den Teppich gekehrt. So z.B. auch bei Oliver Stones Morrison-Biopic, welches fast schon dreist den Titel „The Doors“ trägt, die anderen Bandmitglieder stellenweise aber zur Komparserie verdammt.

Auch in der Dokumentation „The Doors - When You’re Strange“ aus dem Jahre 2009, steht Morrison klar im Zentrum des Geschehens und doch gelingt es Regisseur Tom DiCillo („Box of Moonlight“) auch die anderen Mitglieder vorzustellen und vor allem zu würdigen. Nach der Doku könnten Nicht-Experten durchaus überrascht sein, wie viel die anderen Doors musikalisch geleistet haben und welch großes Talent da immer hinter Morrison auf der Bühne stand. Ehrlich, wer zum ersten Mal einen Song schreibt und dann kommt gleich ein Evergreen wie „Light my Fire“ heraus, verdient auch eine entsprechende Würdigung. Das übernimmt „The Doors - When You’re Strange“.

Doch letztlich hält „The Doors - When You’re Strange“ die Lupe dann doch zum größten Teil auf Jim Morrison und folgt seinem kurzen Leben von der Gründung der Doors bis hin zu seinem Tod in Frankreich. Das alles wird unkompliziert aber mit klarer Verbeugung vor dem Werk der Band abgehandelt. Dazu wird die Doku immer wieder von dialogfreien Spielfilmsegmenten unterbrochen, die damit spielen, dass Morrison seinen Tod nur vorgetäuscht hat und kurz nach Bekanntgabe dessen einen amerikanischen Freeway hinunterrast. Das wirkt zum Glück nie zu aufgesetzt, sondern mehr wie eine hübsche Spielerei. Wirklich etwas hinzuzufügen haben diese Segmente zwar nicht, aber sie verleihen „The Doors - When You’re Strange“ dennoch einen guten Drive.

Das alles und die Narration von Johnny Depp machen aus „The Doors - When You’re Strange“ einen Film, der Fans der Band zwar absolut nichts Neues bietet, aber die bekannten Information hübsch verpackt und zu jedweder Zeit klar macht, warum The Doors auch heute noch eine immens große Hörerschaft begeistern. Diejenigen, die keinerlei hintergrundwissen über die Band haben bekommen dafür eine kurzweilige und höchst informative Dokumentation, die gewiss hin und wieder etwas zu sehr begeistert ist vom eigenen Thema.

Fazit

Sehenswerte Doku, die im Gegensatz zu den ganzen anderen Filmen, Berichten und Artikeln über die legendäre Kult-Band sich auch etwas für die anderen Bandmitglieder interessiert und deren Leistungen würdigt. Dennoch ist Tom DiCillos Film im Grunde ein dokumentarisches Morrison-Biopic, das gespickt ist mit fast schon mediativen Spielfilmschnipseln, die mit der Theorie spielen, dass Morrison 1971 gar nicht gestorben ist. Die Mischung aus klar strukturierter Doku und kunstvoller - nie aber zu aufgesetzt wirkender Fiktion - ist gelungen.

Kritik: Sebastian Groß

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