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Inhalt

Eine alte, abgelegene Kirche in der englischen Provinz: Bei der Taufe eines Babys kommt es zu mysteriösen Zwischenfällen, die die Gemeinde verängstigen. Der Vatikan schickt ein Ermittlerteam. Die Gruppe um Pater Amidon soll untersuchen, ob es sich hierbei um paranormale Ereignisse handelt. Zunächst verdächtigen die Ermittler den psychisch kranken Pfarrer die Vorfälle zu inszenieren. Doch dann treffen sie auf das unvorstellbare Böse, das in den Eingeweiden der Kirche erwacht ist und alles in den Wahnsinn reißt, was sich ihm entgegenstellt. Ein höllisches Inferno bricht los...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wackel-Kamera, recht behäbige Schauspieler, eine mit schockmomenten getränkte Story sowie der Versuch, alles so real wie möglich erscheinen zu lassen: Found-Footage Filme sind in den letzten Jahren zur regelrechten Massenware geworden. Kein Wunder also, dass die recht spartanischen wie blutleeren Filme nicht gerade den besten Ruf genießen. Vollkommen zu Recht. Sind immerhin die Videoregale regelrecht überschwemmt worden von Horrorfilmen, die mit der meist körnigen wie schlecht gedrehten Bildern (und damit natürlich einem geringen Budget) auftrumpfen wollten, jedoch eher mit platten Geschichte wie schlechten Laiendarstellern für Frust unter Fans sorgten. Im Falle von Elliot Goldners "The Borderlands" liegt abermals der Schluss nahe, dass hier nicht mehr wartet als ein beliebiges Stück Horror, welches einzig für Fans von Geister- wie Exorzisten Erzählungen interessant sein könnte. Jedoch bietet "The Borderlands" dann doch ein paar Überraschungen, die einen Blick durchaus rechtfertigen.

Zwar versucht auch Regisseur Elliot Goldner (der mit dem Werk sein Langfilmdebüt feiert) das Rad der Found-Footage Filme nicht nur zu erfinden, wodurch abermals körnige, wackelige, wie kurzzeitig gar komplett schwarze Bildschirme den Zuschauer erwarten, doch die Geschichte rund um eine alte wie neu eröffnete Kirche mit einem furchtbaren Geheimnis, kann dennoch an vielen Punkten überzeugen. Dies liegt vor allem an der ungewöhnlichen Charakter-Konstellation, mit der "The Borderlands" gleich zu Beginn den Zuschauer konfrontiert. So wäre dies auf der einen Seite der Techniker Gray (Robin Hill), der mit seiner rationalen wie redseligen Art eher wenig mit Schrecken und Geistern zu tun hat, jedoch gerne an das Übernatürliche glaubt, während der raubeinige wie alkoholabhängige Deacon (Gordon Kennedy) mit eisernem Glauben, jedoch mit einem ungläubigen Zynismus für Wunder, ein komplettes Gegenteil darstellt. Zwar erweist sich dabei der Anfang als recht behäbig, doch der tiefe Figurenaufbau zahlt sich gerade Richtung Finale mehr als aus. Zudem bekommt das ungewöhnliche Duo mit dem wissenschaftlichen (und sehr ungläubigen) geistlichen Mark (Aidan McArdle) sowie dem alten Vater Calvino (Kino- und TV-Veteran Patrick Godfrey, der jedoch kaum eine Rolle spielt) Unterstützung, sodass die Handlung gegen Ende noch einiges an Fahrt gewinnen kann.

Dies ist unterdessen auch durchaus angebracht, wandelt "The Borderlands" doch im Kern in den Tiefwassern typischer bekannter Found-Footage Filme. Und so lassen sich die wenigen Schockmomente, die Veteranen des Genres überhaupt reizen könnten, an einer Hand abzählen. Doch gerade dadurch, sowie dem eigenwilligen Stil der schottische Landbevölkerung, ergibt ab der zweiten Filmhälfte eine Sogwirkung, die durchaus zu begeistern weiß. Dies zusammen mit einem schrecklichen Geheimnis erzeugt dann solide wie kurzzeitige Horror-Unterhaltung, die zusammen mit Licht, Geräuschkulisse sowie dem untypischen Duo Gray und Deacon einer der besseren Vertreter des Genres hervorbringt. Einzig das abrupt endende wie durchaus kritisierbare Ende, dürfte für etwas Verwirrung sorgen. Ob ein zweiter Teil folgt oder nicht, hier hätte sich Regisseur Elliot Goldner durchaus mehr Zeit lassen können.

Fazit

„The Borderlands” ist im Kern ein typischer Found-Footage Film, welcher mit den gleichen Schwächen, aber auch eben Stärken, seiner Vertreter überzeugt. Dennoch bietet die ungewöhnliche Geschichte rund um Gott, Sünde, Blut sowie Vergangenheit gerade durch seine zwei sympathischen wie teils zynischen Hauptdarsteller ein Highlight, das zusammen mit einer starken zweiten Hälfte (trotz diskussionswürdigem Ende) gerade für Fans kurzweilige Unterhaltung bietet.

Kritik: Thomas Repenning

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