{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Ein Monster dezimiert nach und nach die Bewohner*innen einer amerikanischen Kleinstadt. Doch ein Polizist stellt sich dem Wesen entgegen.

  • Xxlhickzppvmzutkll0opcsnh5k
  • 7yoydilmcipgbbeoaizzvfpdify
  • 2d2tmsvkngrfrsrprc2uinn6vsd
  • Sbjlmclxqyvaj6nbhkhn1xo9sbk
  • Eokjvrcvdo89efsjkim73yhqdqg
  • Twe9fxahjs9ausuyvyja8twasl
Quelle: themoviedb.org

Kritik

Bock auf mitreißenden 80er-Jahre-Monster-Horror-Spaß? Dann ist man bei The Being an der falschen Adresse! Formal mag das Langfilmdebüt von Jackie Kong (Blood Diner) die passenden Zutaten für eine spaßige Monstersause mit sich bringen – immerhin gibt es Atommüll, das obligatorische Kleinstadt-Setting, eine schmierige Kreatur und das Veröffentlichungsjahr war 1983 – aber als Gesamtwerk geht ihr Film leider trotzdem baden. Und das, obwohl sie mit Martin Landau (Ed Wood), José Ferrer (Moulin Rouge) sowie Dorothy Malone (Written on the Wind) gleich drei Oscar-Preisträger*innen vor die Kamera bekommen konnte. Woran es bei dem gerade einmal knapp 80-minütigen B-Movie hapert? Nun, da wäre so einiges! Das gravierendste Problem stellt dabei das Storytelling dar. 

Denn die meiste Zeit über passiert… nichts. Oder zumindest nichts Relevantes, das einen in irgendeiner Form zum Mitfiebern animieren könnte. Stattdessen reiht Kong eine belanglose Szene an die nächste. Szenen wie eine Ostereiersuche, eine in Schwarzweiß gehaltene Traumsequenz in einem Flugzeug oder Kinder, die ein Haus beschmieren. Auch die „Polizeiarbeit“ von Hauptfigur Detective Mortimer Lutz (Bill Osco, Cop Killers) sowie dessen Anbandeln mit der Kellnerin Laurie (Marianne Gordon, Rosemary’s Baby) könnten uninteressanter kaum sein. Selbst gegen Ende, als sich das Geschehen endlich zumindest etwas verdichtet, bleibt die Spannungskurve noch erschreckend flach. Ebenfalls nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat sich Kong – die das zugrunde liegende Drehbuch im Übrigen selbst verfasst hat – bei den gleichermaßen farblos wie klischeehaft wirkenden Figuren.

Gleiches gilt für die Besetzung des aufgrund seiner Ausdruckslosigkeit in Verbindung mit fehlendem Charisma vollkommen versagenden Bill Osco als Hauptdarsteller, wobei Kong diesbezüglich wohl keine echte Wahl hatte. Schließlich war Osco zu diesem Zeitpunkt nicht bloß ihr Ehemann, sondern obendrein noch der Finanzier ihres rund 4.5 Millionen USD teuren Films. Wo sich dieses verhältnismäßig hohe Budget im Film verstecken soll, bleibt indes schleierhaft. Was man Kongs Werk jedoch, abseits einer knappen Handvoll amüsanter Szenen, zugutehalten darf, sind die Szenen mit dem titelgebenden „Being“. Auch wenn wir dieses monströse Etwas, ähnlich wie bei Steven Spielbergs Jaws, lange Zeit nur partiell zu Gesicht bekommen. Die intendierte Spannung mag dies zwar nicht wirklich erzeugen, dafür sind die entsprechenden Sequenzen schlichtweg nicht versiert genug in Szene gesetzt. Aber das, was wir von der Kreatur sehen, ist optisch durchaus reizvoll und weckt Interesse.

Das Vieh ist unförmig, schmierig, schleimig – also genau das, was sich viele Monsterfans wünschen. Die damit einhergehenden Effekte sind selbstverständlich handgemacht und versprühen einen angenehmen Retro-Charme. Außerdem darf das Monstrum in regelmäßigen Abständen auftauchen, um Menschen aus dem Leben zu reißen, was in zwei, drei Fällen sogar angenehm grafisch vonstattengeht. Ebenso an Bord: eine überdeutliche Hommage an Ridley Scotts Alien. Für einen gelungenen oder auch nur mittelmäßigen Film ist das allerdings zu wenig, weswegen The Being lediglich Hardcore-Monsterfans „empfohlen“ werden kann. Alle anderen sind mit Werken wie Humanoids from the Deep oder Der Blob deutlich besser beraten. Dass auch Kong es besser kann, bewies sie 1987 mit ihrem vierten und letzten Spielfilm Blood Diner – einem von Blood Feast inspirierten Horrorspaß voller schriller Einfälle, der im Vergleich zu ihrem Regiedebüt deutlich unterhaltsamer ausfällt. 

Fazit

Jackie Kongs „The Being“ ist über weite Strecken hinweg ein reichlich dröger 80er-Jahre-Monsterfilm, der zwar mit einer Reihe sympathischer (Monster-)Effekte punkten kann, abgesehen davon aber herzlich wenig zu bieten hat. Für Genre-Komplettist*innen mag das Ganze noch in Ansätzen interessant sein – alle anderen lassen besser die Finger davon. 

Kritik: Constantin Wieckhorst

Wird geladen...

×