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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Der liebevolle Familienvater Richard Vineyard (Stephen Moyer)  plant mit seiner Familie, der Tochter Sadie (Allie MacDonald), dem kleinen Danny (Peter DaCunha) sowie Mutter Cynthia (Mia Kirschner), einen ruhigen Ausflug in die tiefen Wälder New Jerseys, um dort endlich Mal etwas Ruhe zu finden. Doch dort angekommen, ist vom friedlichem Natur-Idyll jedoch keine Spur. Viel eher entpuppt sich der Landstrich als Tourismushochgebiet, wodurch Richard kurzerhand entscheidet, dass  Lager viel weiter in den Wald hinein zu verlegen. Ein fataler Fehler, denn hinter jeglicher Zivilisation wartet in den Tiefen der Wildnis eine Kreatur, die der Teufel einst selbst in diese Welt geschickt hat. So lauten zumindest die Legenden. Doch als Richard erste Tierkadaver findet, zweifelt er allmählich an der Realität sowie seinem Verstand. Was folgt ist schließlich ein Wahnsinn, der gerade erst angefangen hat…

Kritik

Ekel-Meister sowie Gore-Experte Darren Lynn Bousman ist durchaus kein unbekannter im Horror-Genre. Immerhin inszenierte der Drehbuchautor sowie Regisseur bereits einige blutige Fortsetzungen zum Folter-Horror Saw (Saw II, Saw III, Saw IV) und konnte auch mit dem ungewöhnlich düsteren wie humorvollen Repo! The Genetic Opera zeigen, dass er durchaus sein Metier versteht und auch neue Wege gehen kann. Zuletzt bekleckerte sich Bousman allerdings nicht mehr unbedingt mit Ruhm (11-11-11 – Das Tor zur Hölle), wodurch auch sein neuestes Projekt Jersey Devil (OT The Barrens) durchaus mit Skepsis zu betrachten ist. Und ja, auch der neueste Film des blutigen Spezialisten ist alles andere als gelungene Kost, wodurch sich abermals ein Blick nicht wirklich lohnt. Zwar versucht Bousman dem Monster-Movie durchaus einen neuen Anstrich zu verpassen (hier vor allem durch die psychologischen Aspekte einer ungewöhnlichen Jagd), allerdings verzettelt sich der alptraumhafte Jersey-Trip immer wieder schnell in gewohnte Konventionen, sodass eine spannende Unterhaltung schnell auf der Strecke bleibt.

Dies liegt vor allem an der zu gemächlichen Erzählweise, die Jersey Devil an den Tag legt. Regisseur und Drehbuchautor Darren Lynn Bousman versucht zwar mit vielen falschen Spuren den Zuschauer bei der Stange zu halten und ordentlich mysteriöse Spannung zu erzeugen, doch oftmals sind diese Fährten schnell als solche zu erkennen. Ob Richard seinen Verstand verliert oder ob nicht doch ein Monster sein Unwesen treibt, diese Frage stellt sich vornehmlich nicht. Viel eher fragt sich der Zuschauer, warum so viele Logiklöcher den Erzählfluss immer wieder zerstören und warum sich die Figuren, die durchweg klischeehafte Abziehbilder sind, sich so merkwürdig verhalten (so unter anderem als sie die Weg in den Wald wählen und Wege vollkommen ignorieren und sich daher verlaufen). Die darstellerischen Leistungen indes, zeigen sich daher ebenfalls nicht von ihrer besten Seite. Zwar leisten alle einen akzeptablen Job, vor allem True Blood-Star Stephen Moyer versucht sein bestes (und schafft die Darstellung des teils wahnsinnigen durchaus mit Bravur), doch da ihre Figuren so dermaßen überzogen wirken, stehen sie eindeutig auf verlorenem Posten. Letztlich gilt dies auch für den gezeigten Horror sowie dem Gore, der sich zwar gerne subtil präsentiert, gemessen am eigentlichen psychologischen Effekt allerdings deutlich zu halbgar bleibt. Wer allerdings eine akzeptable mysteriöse Jagd durch einen finsteren Wald sucht, dürfte dennoch einen durchaus interessanten Beitrag mit  Jersey Devil serviert bekommen. Denn zumindest in Sachen Optik, kann sich Jersey Devil von seiner besten Seite zeigen.

Fazit

"Jersey Devil" möchte eigentlich ein spannendes sowie düsteres Horror-Drama sein, welches sich in einem Mantel des Monster-Movies zeigt. Allerdings gelingt Regisseur Darren Lynn Bousman dieses interessante Kunststück nicht, da weder die Story noch die Charaktere überzeugen können. Viel eher offenbart sich ein Logikfreies wie teils langweiliges Machwerk, welches zumeist weder reizvoll noch unterhaltsam daher kommt. Einzig die interessante Optik sowie leise psychotische Töne sorgen für Aufsehen. Für Fans daher noch einen Blick wert, für alle anderen ist so der Trip in das finstere Jersey verschwende Zeit.

Kritik: Thomas Repenning

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