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Wie es einer Romanfigur geht, die seiner Autorin an den Kragen will, bekommt Harold Crick (Will Ferrell) am eigenen Leibe zu spüren. In ruhigen Bahnen verlief sein bis an die Grenzen der Monotonie minutiös durchgeplantes Leben. Keinen Arbeitstag hat der regeltreue Steuerbeamte bisher verpasst. Der perfekte Arbeiter. Bis dieses einwandfrei funktionierende Zahnrad auf einmal aufhört zu funktionieren.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mal wieder ein äußerst interessantes Projekt von Marc Forster (World War Z), das zwischen Instand-Meisterwerk und gescheitertem Versuch schwankt. Dazwischen lassen sich irgendwie alle seine Filme einordnen. Schräger als Fiktion beginnt so wunderbar, kreativ und einfallsreich, verläuft sich jedoch in Monotonie und stringenter Vorschrift, dass alles vorher so innovativ angerissene kaum eine Wirkung zeigt.

Steuerfahnder Harold Crick (Will Ferrell, Holmes & Watson) lebt seit 12 Jahren in einer selbstgewählten, theoretisch perfektionierten Schleife. Exakt 72 Mal - geteilt in zwei Bewegungen – wird beim Zähneputzen die Bürste geschwungen, den Weg zur Arbeit schafft er in der vorher ausgerechneten Anzahl von Schritten, bevor ihm der Bus vor der Nase wegfahren würde. Kalkuliert auf die letzte Nuance, da Abweichungen eh nie stattfinden. Bis eines Tages nicht nur seine Armbanduhr ihren Dienst verweigert, sondern sich auch noch eine mysteriöse Stimme aus dem Off einschaltet. Diese erklärt mehr oder weniger live die Gedankengänge von Harold, was diesen natürlich an die Rande des Wahnsinns treibt. Und ihn über sein bisheriges Dasein nachdenken lässt – besonders, da er einerseits endlich mal wieder verliebt ist, andererseits, da ihm sein eigener Tod unvermittelt angekündigt wird.

Schräger als Fiktion startet hoffnungsvoll als erfrischend lebendige Meta-Spielerei zwischen grotesker Komödie und ernsthaftem Liebesfilm, verläuft sich jedoch früh in dafür erstaunlich banaler Routine. Die Idee ist originell und die Ansätze vielschichtig, die Umsetzung hingegen enttäuschend. Der erlesenen Cast, angeführt von dem wunderbar tragisch-komischen Trauerkloß Will Ferrell, über Maggie Gyllenhall (The Dark Knight), Emma Thompson (Men in Black: International) oder Dustin Hoffman (Die Unbestechlichen) ist selbstverständlich über jeden Zweifel erhaben und selbst bei der eindeutigen Prätention eines unausgereiften Plots noch ein Lichtblick. Bezeichnet für Schräger als Fiktion ist die eigene Selbsteinschätzung, die sich eigentlich nur auf die Handlung in der Handlung bezieht: Nicht schlecht…aber keinesfalls bedeutend. Für den realen Film ist es eher eine dürftige, aber wenigstens realistische Reflektion. Schräger als Fiktion würde gerne einen erzählerischen Diskurs anstoßen, ist dessen aber erschreckend unfähig. Einzig und allein die großartige Besetzung und isolierte Momentaufnahmen können noch den Gedanken am Leben erhalten, der eher seiner rudimentären Natur erliegt.

Fazit

Trotz einer großartigen Besetzung, einer recht innovativen Idee und einem fähigen Regisseur Ist „Schräger als Fiktion“ nicht mehr als eine unausgegorene Spielerei, die aber immerhin über ein paar rührende Einzelaufnahmen verfügt. Im Vergleich mit seinen Möglichkeiten ein Flop, grundsätzlich aber ein wenigstens interessanter Film. Mehr aber leider nicht.

Kritik: Jacko Kunze

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