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Quelle: themoviedb.org

Verfügbar auf

Amazon prime

Inhalt

Eines Nachts verschwindet Anna’s kleine Tochter Joey spurlos, wie auch alle anderen Kinder der Kleinstadt. Als die Panik ihren Höhepunkt erreicht hat, tauchen plötzlich alle Kinder gesammelt wieder auf, aber haben sich verändert. Noch bevor die seligen Eltern es wahrhaben wollen, werden sie von ihrem eigen Fleisch und Blut bedroht. Das sind nicht mehr die Kinder, die sie kannten…

Kritik

„Komm raus zum Spielen!“

Nein, vielen Dank, aber wir spielen jetzt mal Verstecken, ich zähle bis…ach, geh einfach weg!

Hilfe, mit was für einem Schrott man teilweise zugemüllt wird, unglaublich. Es gibt so viele engagierte, gute Amateur- und Low-Budget-Filme, die niemals die Chance bekomme von der breiten Masse gesichtet zu werden. Dafür wird so eine Scheiße wie „Speak No Evil“ bald in jedem „gut sortierten“ Handel erhältlich sein, wie unfair die Welt sein kann. Schämen sollten sich alle daran Beteiligte, nicht nur für ihr Unding von einem Film, allein für diese traurige Tatsache. Ganz schlimm: Durch das durchaus reizvolle Cover der Blu-ray (mit absoluter Sicherheit das Beste am Gesamtprodukt) wird der ein oder andere Schnäppchenjäger oder unbedarfte Videothekenkunde diesem Käse zum Opfer fallen, zumindest das Marketing stimmt. Weitaus professioneller als alles, was man in den epischen (und gefühlt doppelt so langen) 74 Minuten Genrekunst aus dem heimischen Player gekotet bekommt.

Mit „In der Tradition von "Ein Kind zu töten" und "Kinder des Zorns“ wird großmäulig geworben, ist bei dem Bad-Children-Army-Thema ja sogar naheliegend und trotzdem eine bodenlose Frechheit. Sogar für „Kinder des Zorns“, welchen Teil kann man sich aussuchen. In Bezug auf das Meisterwerk von Narciso Ibáñez Serrador schon unverschämt, selbst der Gurken-Reihe frei nach Stephen King („ES“) mehr als unwürdig. Ein untalentiertes Verwursten aller möglichen Genre-Bröckchen frei aus dem Bauch heraus, in einer erschreckend klobigen Darbietung. Ohne Witz, anfangs wirkt das wie ein weiterer Beitrag aus der überstrapazierten Found-Footage-Grabbelkiste, bis man sich der erschreckenden Tatsache gewahr wird, dass es KEIN Found-Footage ist! Einfach nur kacke-schlecht gefilmt. Allein das, schon bald komisch. Wird auch nicht besser. Handwerklich ist das in allen Belangen eine glatte 6 (in Schulnoten), indiskutabel, erbärmlich. Kamera, Schnitt, Darsteller, katastrophal. Verwundert reibt man sich die Birne wund, wie so was gedreht werden konnte und noch viel schlimmer, es auch noch bei uns auf den Markt geschafft hat. Schier unmöglich, dass jemand da draußen damit zufrieden sein kann, selbst niedrig angesetzt. Auch für Amateurgewichse- und Trashbegeisterte, denn selbst dieser Zugehörigkeit verweigert sich die filmische Folter „Speak No Evil“ stoisch, realitätsfremd. 

Offensichtlich (und kaum zu glauben) bierernst wird die rudimentär nutzbare Grundidee peinlich verschleudert, mit der Linda-Blair-Gedächtnis-Brücke, Zombie-Gematsche und halt einer schlechten Prise von allem, was mal irgendwann funktioniert hat. Eine klare Linie ist weder erzählerisch, noch technisch erkennbar. Lass´ 5 Nerds (IQ und Talent irrelevant) mit billigem Make-Up und einem durchschnittlichen Monatsgehalt so was drehen, es wird eher besser als schlechter. Erschreckend, wie miserabel auch 2015 noch aktuelle BD-Veröffentlichungen sein können, die nicht aus der eigenen Garage verkauft werden. Liebloses, hoffnungsloses, peinliches Schmierentheater, über das schon zu viele Worte verloren wurden. „Speak No Evil“??? Schwierig bis unmöglich.

Fazit

Neugierde ist gerade im DTV-Horror ein nachvollziehbarer Reiz, speziell deshalb sollte vor eindeutigen Tiefschlägen dringend gewarnt werden. Liebe Leser, das ist gar nichts. Null. Masochismus für Unbelehrbare. Billigstes Grusel-Gewusel, dilettantisch präsentiert. Einfach pfui.

Kritik: Jacko Kunze

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