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Quelle: themoviedb.org
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Inhalt

Um seine Schwester aus einem Internierungslager zu retten, beschließt der junge Myung-hoon widerwillig, in den Dienst seines nordkoreanischen Vaterlandes zu treten. Nach 2 Jahren harten Trainings wird er nach Südkorea entsandt, um dort unerkannt abtrünnige Spione und Feinde des Regimes zu töten. Seine Tarnung als gewöhnlicher Highschool-Schüler droht aufzufliegen, als der gegnerische Geheimdienst auf seine Spur kommt. Nichtsdestotrotz führt Myung-hoon unbeirrt seine Aufträge fort, in der Hoffnung, seine Schwester bald wiedersehen zu können. Dabei weiß er ganz genau: Seine Chancen stehen schlecht, dieses blutige Katz-und-Maus-Spiel zu überleben …
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Der Konflikt Nordkorea vs. Südkorea ist nicht nur politisch weiterhin ein sehr akutes und brisantes Thema, sondern auch im Kino stets eine Geschichte Wert. Und während gerade das südkoreanische Kino in den letzten Jahren einen regelrechten Fokus darauf gelegt hat, haben uns Werke wie "Secretly Greatly", "Secret Reunion", "The Suspect", "Joint Security Area" oder "The Berlin File" mehr oder weniger gekonnt in die Thematik aus Spionen, Geheimnissen, politischen Machtwirren sowie kriegerischen Konflikten eingeführt. Nun will auch Regisseur und Newcomer Hong-soo Park in diese Kerbe einschlagen. Doch anstatt einen actionreichen rasanten Thriller zu präsentieren, geht "Silent Assassin" (OT: "Dong-chang-saeng") einen völlig anderen Weg: Denn der Genre-Mix bestehend aus Action, Thriller sowie gefühlvoller Coming-Of-Age Story will uns eher sensibel das Einzelschicksal eines Jungen näher bringen, der eigentlich nur seine Schwester retten möchte.

Doch so sehr der Versuch auch gewürdigt werden muss, scheitert "Silent Assassin" leider auf vielen Ebenen: Während die Action zwar rar gesät ist, dafür aber fantastisch, hart und schnell in Szene gesetzt wird, bleiben die restlichen Filmelemente weit hinter ihren eigentlichen Möglichkeiten zurück. Egal ob emotionale Tiefe, Spannung, Laufzeit, Charaktere oder Finale, alles bleibt unangenehm fad, sodass das Fazit lauten muss: Hier fehlt einfach Geschwindigkeit, eine passende Dramaturgie sowie nachvollziehbare Charaktere. Und so ergibt sich aus der Spionagegeschichte heraus auch kaum eine spannende Inszenierung. Zwar darf Jungstar Seung Hyun Choi durchaus als schweigsamer Einzelkämpfer punkten, doch aufgrund eines vorhersehbaren wie stringenten Drehbuches, ergeben sich keinerlei dramatische Höhepunkte, die eine Sichtung rechtfertigen. Dabei ist "Silent Assassin" gemessen an seiner Inszenierung ein fantastischer Film. Egal ob Hochglanzoptik, Zeitlupen oder perfekte Landschaftsaufnahmen, Regisseur Hong-soo Park weiß visuell zu bestechen. Doch was nützt einem eine optische Pracht, wenn inhaltlich nur Leere erwartet werden darf.

Und so zeigt sich "Silent Assassin" vom Aufbau her recht Klischeehaft: Kang Dae-ho wandert in den Süden aus, kommt in einer Spionagefamilie unter, darf in der Schule nicht auffallen (noch mit die besten Szenen), nur um danach cool und schweigsam den wahren Feind zu erkennen, der im letztem Atemzug die Schwester als Geisel nimmt. Natürlich hat solch ein Aufbau in Filmen wie "The Man from Nowhere" grandios funktioniert, doch Autor Soo-young Kim gelingt es nicht, seine Charaktere auch nur ansatzweise fühlbar zu machen. Und spätestens wenn man den gezeigten Nord-Süd-Konflikt hinterfragt, ergeben sich auch schnell gravierende Vorurteile, die scheinbar nur darauf abzielen noch mehr Angst in Südkorea zu schüren. Und da passt gerade der Machtwechsel zwischen Kim Jong-un und seinem Vater perfekt. Nur eben nicht filmisch.

Fazit

"Silent Assassin" will eine Mischung aus Actionthriller und gefühlvoller Coming-Of-Age Story sein, scheitert aber an Vorurteilen, Klischees, einem faden Drehbuch sowie einer fehlenden Charaktertiefe. Und somit ergibt sich, trotz einer fantastischen Inszenierung, nur ein halbgares Action-Drama, welches an vielen Stellen zu viele Fehler begeht.

Kritik: Thomas Repenning

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