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Inhalt

Ayrton Senna da Silva gilt unter Rennsport-Fans als einer der besten Formel-1-Fahrer aller Zeiten. Von 1984 bis zu seinem Unfalltod im Jahr 1994 in Imola fuhr der charismatische Brasilianer in der Königsklasse und errang dabei drei Weltmeistertitel. Asif Kapadia lässt in dieser Dokumentation Sennas Karriere chronologisch Revue passieren, indem er ausschließlich Archivaufnahmen zeigt. Einige seiner Weggefährten kommen aus dem Off zu Wort. Der Schwerpunkt liegt dabei vor allem auf seinem Verhältnis zum Dauerrivalen Alain Prost, mit dem sich Senna auf und neben der Rennstrecke erbitterte Duelle lieferte.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Der deutsche Satz nach dem Titel ist in diesem Fall ausnahmsweise sehr gut gewählt worden: Genie.Draufgänger.Legende. Obwohl man in den verschiedenen Dekaden die Fahrer angesichts der großen Änderungen an den fahrbaren Untersätzen und dem Regelwerk nur sehr schwer vergleichen kann, so gibt es doch nicht wenige die behaupten,  Ayrton Senna sei bis heute der beste Fahrer der Formel 1 gewesen. Durch seine großen Erfolge im Motorsport, die bescheidene und sympathische Art und sein frühes Ableben durch einen tragischen Unfall hat es Ayrton Senna vor allem in seinem Heimatland Brasilien zu einer Sport-Legende geschafft. Den „Mythos Senna“ versucht diese Dokumentation aufzugreifen und wird dem mehr als gerecht.

Diese Dokumentation konzentriert sich hauptsächlich auf seinen Werdegang in der Formel  1, Informationen über seine Kindheit und Privatleben sind eher nebensächlich. Doch dies ist auch ein großer Pluspunkt, so kann man doch vor allem in den Höhen und Tiefen die Senna als Rennfahrer erlebt hat seine Charakterzüge herauslesen. Des Weiteren sind die bewegten Bilder vollständig aus dem Archivmaterial entsprungen, was für eine Dokumentation doch sehr ungewöhnlich ist. Lediglich die Off-Kommentare beteiligter Personen und Experten hört man zusammen mit diesem Material. Es gibt viele Bilder der Rennen, wunderbar grobkörnige Aufnahmen aus den 80er Jahren, Szenen aus dem Fahrerlager, tolle Aufnahmen aus der Bord-Kamera, die ein Gefühl von der Geschwindigkeit geben und zusätzlich private Aufnahmen von Senna. Dies vermittelt eine  tolle Atmosphäre und man fühlt sich direkt in diese Zeit zurückversetzt. Die ganzen Aufnahmen wurden unterlegt von der emotionalen Musik Antonio Pintos. Dieser Name wird nur wenigen bekannt vorkommen, doch war er schon als Komponist bei dem Film City Of God tätig.

Auffallend  objektiv werden die einzelnen Stationen in der Karriere und der Kampf zwischen Prost und Senna geschildert. Das ist zwar die wichtigste Voraussetzung für eine Dokumentation, doch in Zeiten von Michael Moore, Morgan Spurlock und Co. ist dies keine Selbstverständlichkeit mehr.  Senna wird nicht nur als Mann mit weißer Weste dargestellt, sondern an seiner aggressiven Fahrweise und bei manchen Interviews merkt man, dass er teilweise zu viel wollte und über das Ziel hinausschoss. Dennoch wird das Bild des tollen Sportsmann nur am Rande angekratzt und vor allem sein Vermächtnis steht im Mittelpunkt. Denn wenn man seinem Tod überhaupt was Gutes abgewinnen kann, dann sind es die grundlegenden Verbesserungen der Sicherheit in der Formel 1. Dieses Umdenken hat nach dem seinem tragischen Unfall in San Marino stattgefunden und dazu beigetragen, dass nach seinem Tod bis heute kein Fahrer mehr bei einem Unfall ums Leben kam.

Fazit

Absolut sehenswerte, emotionale und eindrucksvolle Dokumentation über einen tollen Fahrer und interessanten Menschen. Freunde des motorisieren Sports werden hier ihre Freude haben. Doch auch für alle anderen die sich im Entferntesten dafür interessieren ist dies ein empfehlenswerter Film!

Kritik: Manuel Schäfer

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