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Inhalt

Als der amerikanische Ranger Lt. John Cutter den Großteil seines Teams in einem Kampf mit dem gefährlichem ukrainischen Waffenhändler Igor Rodin verliert, wird John aus der Armee entlassen. Drei Jahre später wird er von seinem alten General gebeten, auf eine private Auftragsmission zu gehen um Igor endgültig zu neutralisieren, nachdem dieser kurz vor der Fertigstellung einer schmutzigen Bombe ist. Es entwickelt sich ein rasanter Wettlauf gegen die Zeit, um den Plan des Waffenhändlers zu vereiteln.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Oh Gott, wo fängt man denn da an? Beginnen wir doch einfach mit dem kuriosesten Fakt am Rande, der sich erst bei der Recherche im Nachhinein herausstellte: Danny Lerner, geborener Israeli und seit den späten 80ern als Produzent (darunter durchaus große Nummern wie The Expendables 2& 3 oder Olympus Has Fallen – Die Welt in Gefahr), Drehbuchautor und – wie hier – als Regisseur tätig (dort backte er mit mutmaßlichen Hai-Lights wie Shark in Venice eher kleinere Brötchen) verstarb bereits 2015. Mit der leichten Verspätung von 5 Jahren wurde post mortem mit Search and Destroy noch ein Film von ihm auf den Markt geworfen. Wie kann das denn sein? Nun, die üblichen Quellen im WWW geben da relativ wenig Informationen, scheinbar interessiert sich niemand (mit Recht!) genügend für dieses äußerst undankbare Requiem. Eine wirklich rein spekulative Vermutung: Eine halbfertiger DTV-Billig-Gurke wurde mit Nachdrehs und großzügiger Anreicherung durch Archivmaterial irgendwie noch vermeidlich „salonfähig“ gemacht und nun wird noch versucht, da den ein oder anderen Schekel rauszupressen.

Archivmaterial steckt hier nachweislich drin, obwohl es eigentlich noch viel zu wenig ist. In einer Szene bedient man sich sogar bei John Rambo, der Rest stammt aus billigen Videotheken-Kloppern wie Operation Delta Force 2: Mayday (1998), die auch von Danny Lerner produziert wurden. Fast wäre es besser gewesen, sich ausschließlich damit zu behelfen, hätte eh kein Schwein bemerkt. Ist ja nicht so, dass der durchschnittliche Konsument bei einer willkürlichen Explosion empört aufschreit, weil er sich an Filme dieser Kategorie erinnert. Stattdessen gibt es ganz viele extrem schäbige CGI-Effekte, selbst Mündungsfeuer muss auf billigste Art und Weise auf den Bildschirm getrickst werden. Die Dreharbeiten müssen unendlich albern gewirkt haben. Wahrscheinlich hat noch jemand im Hintergrund Maschinengewehr-Geräusche imitiert, damit sich die Darsteller nicht ganz für dumm verkauft vorkommen. Dabei sind die Actionszenen tatsächlich das einzige „Highlight“ eines erschreckend unterbelichteten Versuchs, eine Art „Hommage“ an das plumpe Testosteron-Kino (bzw.  VHS-Regal) der 80er abzuliefern.

Der billige Look ist eine Sache, kann man manchmal mangels Budget nicht besser arrangieren. Trotzdem ist so ein Release im Jahr 2020 schon ein starkes Stück. Der Film ist so hängengeblieben in einer Zeit und dabei so ranzig vor die Füße geklatscht, er erscheint stellenweise wie eine Parodie. Ganz großer Moment: Zur Halbzeit wird eine Art Best Off der ersten Minuten in theatralischer Schwarz-Weiß-Slow-Mo präsentiert, unterlegt von der wohl titelgebenden Ballade. Es ist so lächerlich und gleichzeitig eigentlich das Amüsanteste an dieser qualvollen Zeitverschwendung. Der Rest ist komplett ungenießbar. Notdürftig zusammen geschusterte Actionszene aus dem Kartoffelkeller, eine Klischee-Geschichte zum Weglaufen, ein Score zwischen Arcade-Shooter und Autoscooter-Synthie-Pop und selbst wenn man seine Ansprüche auf den Boden des fünften Dosenbiers runtergeschraubt hat, gibt es an diesem Machwerk nun wirklich nichts herauf zu orakeln, was auch nur geringfügig akzeptabel wäre. Es ist beschämend. Und das am Ende tatsächlich noch ein mögliches Sequel angedeutet wird, schlägt dem Fass der dumm-dreisten Selbstüberschätzung nun wirklich noch den Boden aus.

Fazit

Eine einzige Unverschämtheit. Kernschrott in jeglicher Hinsicht, selbst mit den niedrigsten Ansprüchen an stumpfe Unterhaltung läuft man hier ungebremst gegen die Wand. Auch wenn der 2015 verstorbene Regisseur Danny Lerner sicherlich nie ein Meister seiner Zunft war, hat man ihm mit diesem „Spätwerk“ noch einen Gefallen getan? Bei aller Liebe, es lässt sich diesem Film rein gar nichts andichten, was auch nur in ganz speziellen Umständen eventuell positiv wahrgenommen werden könnte. Mit so einem Zeug stockt Tele5 in der Regel sein Programm auf, wenn ihnen die guten Filme ausgehen.

Kritik: Jacko Kunze

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