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Quelle: themoviedb.org

Verfügbar auf

Netflix

Inhalt

Olaf hat Visionen - die haben andere auch, allerdings gehen diese damit im besten Fall zum Arzt. Olaf hingegen versucht seine Visionen zu verwirklichen und gerät dabei immer wieder in Konflikt mit seiner Umwelt. Sein Engagement gegen Rassismus, sein Musical "Der letzte Löffel", welches den Hunger in der Welt anprangern soll, seine Arbeit als Psychologe im städtischen Sozialzentrum: Wo immer Olaf auftaucht, erzeugt er mit atemberaubender Lässigkeit Schneisen der Verwüstung. Dabei steht ihm das größte Problem noch bevor: Sein ausgesprochen dominanter Vater fordert nämlich endlich Nachwuchs - und zwar mit solchem Nachdruck, dass sich Olaf seinem Wunsch nicht entziehen kann. Pragmatisch wie er ist, begibt sich Olaf sofort auf die Suche nach einer passenden Mutti. Alles könnte so leicht sein, wenn Olaf nur begreifen würde, dass Frauen etwas haben, was er nicht kennt - Gefühle!

Kritik

Wenn Komiker Komödien machen und dabei stur in ihren jeweiligen Bühnenrollen verweilen, sind die Ergebnisse oftmals kaum der Rede wert. Im Grunde sind Filme wie Agent Ranjid rettet die Welt oder Männersache halt nicht mehr wie langgezogene Sketche, die vermutlich in Kurzform innerhalb des Fun Freitags von Sat 1 (gibt es den überhaupt noch?) besser aufgehoben wären.

Doch Olaf Schubert ist nun mal nicht Kaya Yanar oder Mario Barth. Der Mann mit dem Pullunder changiert seit Jahren zwischen komödiantischer Wortakrobatik, bissiger Satire und Kalauerei. Nicht unbedingt Comedy mit dem ganz großen Anspruch, aber auch keine billige Bespaßung mit dem Mehrwert eines Vakuums.

Dennoch ist Schubert in Love leider ebenso verzichtbar wie die Filme andere Komiker aus Deutschland. Auch wenn der Film mehr zu sein versucht als eine Aneinanderreihung von On-the-Nose-Jokes und dazu auch einige visuelle Überraschungen in Petto hat, so verkommt die Produktion dennoch zu einem stillstehenden Narrativ. Alles wird dem Gag untergeordnet, so auch die Entwicklungen, die aus der Geschichte eben machen könnten als eine sture Gag-Versammlung.

Der ganz große Flop ist Schubert in Love aber dann auch nicht – zumindest für Fans des Akteurs, der seine Paraderolle natürlich souverän wiedergibt. Dazu besitzt der Film dank der Regie von (Erbsen auf Halb 6) durchaus bodenständigen aber gleichsam auch schrulligen Charme, der sich durch die gesamte Laufzeit durchzieht und sogar einen Hauch echte Romantik ist der Komödie gestattet, die sicherlich mehr zum Tragen gekommen wäre, wenn eben nicht das Hauptproblem bestehen würde, dass hier vor allem Pointen geniert werden sollen und erst dann ein Narrativ, dass auch ohne Punchlines zu unterhalten vermag.

Fazit

Charmant aber als Spielfilm scheitert "Schubert in Love" dann doch. Schuld ist der Zwang alles und jedem den Pointen unterzuordnen. Für Fans des Komikers dürfte sich ein Blick aber dennoch lohnen.

Kritik: Sebastian Groß

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