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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Ein unliebsamer Reporter soll mithilfe eines Tanks voll atomarem Giftmüll aus dem Weg geräumt werden. Er überlebt, ist nun jedoch fürchterlich entstellt und sinnt auf Rache. 

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

„Auf den Spuren von Swamp Thing, The Toxic Avenger und Co.“ - so in etwa ließe sich der aus dem Jahr 1990 stammende Film Atomic Reporter wohlwollend umschreiben. Was einen dabei erwartet ist eine Mischung aus (Body)Horror, Komödie und Trash-, Rache- sowie Superheldenfilm. Aber Achtung, die Erwartungen sollten nicht allzu hoch angesetzt werden. Denn Revenge of the Radioactive Reporter (so der Originaltitel) besitzt nur wenig von den ohnehin bereits überschaubaren Qualitäten seiner geistigen Vorbilder. Die Regie geht auf die Kappe von Craig Pryce (The Good Witch), der hier sein Langfilmdebüt gab und später vorrangig im Bereich der Fernsehproduktionen sein Zuhause finden sollte. 

Im Zentrum von Atomic Reporter steht ein Journalist namens Mike, der - wer hätte es gedacht - atomarer Strahlung ausgesetzt wird. Nicht freiwillig versteht sich, sondern um ihn (mund)tot zu machen. Denn der frisch verlobte Reporter ist im Begriff einen Enthüllungsartikel zu veröffentlichen, der ein überaus negatives Licht auf die Betreiber eines Kernkraftwerks wirft. Auf schlechte Presse haben diese freilich so gar keine Lust, weswegen der unliebsame Schreiberling kurzerhand in einem Tank voll radioaktivem Giftmüll landet. Die Sache scheint erledigt, doch weit gefehlt: Mike überlebt. Fürchterlich entstellt und in einem solchen Maße radioaktiv verstrahlt, dass es beinahe einer Superkraft gleichkommt, ist er auf tödliche Rache an all jenen aus, die für sein Leiden verantwortlich sind.

Der Plot von Atomic Reporter ist denkbar simpel und fällt mit Blick auf die eingangs erwähnten Werke (sowie den wenige Monate zuvor erschienenen Film Darkman) alles andere als originell aus. Trotzdem wäre ausreichend Potenzial für eine wilde, abgedrehte Sause vorhanden gewesen. Den Beweis hierfür liefert Atomic Reporter sogar selbst in Form einiger ulkiger Bilder, der ein oder anderen aberwitzigen Idee sowie durch eine ordentliche Portion Selbstironie. So zum Beispiel, wenn eine Gruppe von Killern ihre Knarren in Geigenkästen transportieren oder wenn der verstrahlte Mike in einem Schwimmring liegend im Giftmüll-Tank ausruht, als ob es ein sonniger Tag am Pool wäre. Solche Momente machen Laune, hätten jedoch gerne noch zahlreicher vorhanden sein dürfen. Weniger Vergnügen bereitet dagegen die ungemein schleppende Erzählweise, die Atomic Reporter während seiner nicht einmal 80-minütigen Laufzeit an den Tag legt.

Denn anstatt aufs Gaspedal zu drücken, einen bitterbösen Gag nach dem anderen abzufeuern oder eine Vielzahl actionreicher Szenen zu liefern, tritt Atomic Reporter über weite Strecken hinweg auf der Stelle, wobei er sich oft in unbeholfen vorgetragenen Dialogen verliert. Dies führt dazu, dass eine dröge Szene die nächste „jagt“. Ein Fauxpas, der im „Billigsektor“, dem Atomic Reporter definitiv zuzuordnen ist, leider allgemein viel zu oft begangen wird. Dazu kommen DarstellerInnen, die zwar motiviert, aber alles andere als talentiert erscheinen. Mit der Folge, dass insbesondere tragische Momente wie die zwischen dem entstellten Mike (David Scammell) und dessen ihn für tot haltenden Verlobten (Kathryn Boese) auf emotionaler Ebene absolut nicht funktionieren… zumindest nicht auf herkömmliche Weise.

Es soll allerdings Menschen geben, die an mäßigem Schauspiel ihre helle Freude haben. Sofern man sich selbst zu eben diesen zählt, könnte Atomic Reporter hierdurch ein Stück weit aufgewertet werden. Was ebenfalls nicht unerwähnt bleiben darf, sind die Makeup-Effekte. Denn Mikes an Freddy Krueger (A Nightmare on Elm Street) erinnerndes Antlitz ist angenehm matschig geraten und kann sich im Rahmen einer Produktion dieser Preisklasse durchaus sehen lassen. Ebenfalls sehen lassen können sich die ein, zwei Gore-Momente, die Atomic Reporter vorzuweisen hat. Aber auch hiervon hätte es, ähnlich wie bei den witzigen Einfällen, gerne mehr sein dürfen, um nicht zu sagen "müssen".

Fazit

„Atomic Reporter“ wandelt auf den Spuren von Werken wie „Toxic Avenger“ und „Swamp Thing“, ohne dabei ansatzweise Schritt halten zu können. Abgesehen von schwachem Schauspiel, wovon es reichlich gibt, bietet der kostengünstig realisierte Genre-Mix von allem zu wenig. Zu wenig Action, zu wenig Gore, zu wenig drive und leider auch zu wenig abgefahrene Ideen, um die vorhandenen Schwächen sowie das überschaubare Budget adäquat ausgleichen zu können. Schade.

Kritik: Constantin Wieckhorst

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