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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Amerika steckt wirtschaftliche sowie politisch in der Krise, dennoch geht das Leben vor allem im amerikanischen Hinterland gewohnt ruhig sowie friedlich weiter. Und auch Irak-Krieg-Veteran Jed (Chris Hemsworth) findet nach seinem langen wie beschwerlichen Einsatz hier endlich wieder seine Ruhe. Zusammen mit seinem Bruder Matt (Josh Peck), Mitglied des örtlichen Football-Vereins Wolverines, will er so endlich ein normales Leben führen. Allerdings sind diese Wunschvorstellungen eines frühen Morgens schnell vorbei: Denn nach einem nächtlichen Stromausfall, fallen skrupellos sowie äußerst brutal Nordkoreaner über die Stadt her und übernehmen fortan die Kontrolle. Der Kampf scheint bereits verloren und gerade noch in letzter Sekunde können Jed und Matt, mit ein paar weiteren Freunden, den Soldaten von Captain Cho (Will Yun Lee) entkommen und sich in die nahegelegenen Wälder zurückziehen. Doch vom Aufgeben keine Spur – schnell formieren sich die Kids als Partisanen, mit der sie eisern ihr Land zurückerobern wollen. Der erbitterte Krieg um die Heimat hat begonnen…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wenn es um die Frage geht, welcher Film Sinnbildlich für alle Klischees des Ost-West-Konfliktes sowie der antikommunistischen Kriegs-Phantasie steht, gibt es zumeist nur eine Antwort: John Milius‘ überzogenes, patriotisches sowie teils gar schon faschistisches Mach-Werk Die rote Flut. Zwar gilt der 80er Jahre Action-Kracher mittlerweile als Kult, vor allem durch seine Beteiligung von Patrick Swayze, Jennifer Grey oder Charlie Sheen, doch von seiner eigentlich gefährlichen Botschaft hat die Invasion der russischen Armee in den USA nichts verloren. Im Gegenteil, denn die Propaganda lebt heute noch von seiner Darstellung der brutalen Russen, der hochstilisierten Helden-Kids der Vorstadt und dem rauen Ton, der zeigt, dass nur die USA die wahren politischen Gewinner sein können. Nun könnte man natürlich meinen, dass die Zeit doch ihre Zeit sein soll und dass der Kalte-Krieg doch vorüber sei. Doch mit dem Remake-Wahns Hollywood, kehrt nun Red Dawn erneut als fragwürdiges Mach-Werk zurück. Und der Inhalt ist, trotz anderer Weltlage, der gleiche geblieben. So inszeniert zwar Ex-Stuntman Dan Bradley (der mit dem Film sein Debüt feiert) einen durchgehenden Action-Reißer, doch der Inhalt bleibt flach, logikfrei sowie zweifelhaft. Und nicht nur das, denn zudem erweist sich das Remake auch noch als unfreiwillig komisch sowie unspektakulär, wodurch der Gang ins Kino mehr als überflüssig wird.

Dies beginnt bereits indes bei der Story, bei derer sich die Autoren kurzerhand selbst ein Bein stellen. Wo einst eigentlich Chinesen in die USA einfallen sollten, wurden aus finanziellen Überlegungen (immerhin ist China ein großer Markt für Filme), die Nordkoreaner ausgewählt. Logik spielt hierbei natürlich keine Rolle, Hauptsache es gibt einen Feind, der zum einen vollkommen entmenschlicht werden kann (eine differenzierte Betrachtungsweise bietet Red Dawn trotz Versuche kaum), zum anderen gut als Bösewicht funktioniert, ohne das sich jemand brüskiert. Der Rest der Story läuft gewohnt routiniert ab: Nach Präsentation der eindimensionalen Charaktere (was dazu führt, dass ihr Ableben zumeist vollkommen egal bleibt), folgt die Invasion der Kleinstadt, die gehörig für Bumms sorgt. Und ja, das sieht fantastisch aus, ist actionreich sowie schnell inszeniert und bietet ordentlich Schauwerte (gerade da dies aus Sicht normaler Menschen erzählt wird). Doch spätestens hier hören die Highlights dann auch wieder auf. Denn nachdem sich die Kids, ein Verschnitt aus Teen-Stars die Waffen in die Hand bekommen haben, für den Widerstand organisieren, gibt es ein Klischee nach dem anderen, wodurch selbst die Action zum Selbstzweck verkommt. Zudem bleibt die Darstellung, trotz massenweiser toter Nordkoreaner, recht unblutig sowie glattgebügelt, sodass der Zuschauer schnell das Interesse verliert.

Dude, we’re living Call of Duty. And it sucks.

Hier hilft auch kaum der Cast, der gerade durch Chris Hemsworth (Thor) sowie Josh Peck durchaus gut besetzt wirkt. Zwar können die beiden auch durchaus eine passable Leistung abliefern, viele der Szenen offenbaren aber unfreiwilligen Humor, sodass beide schnell auf verlorenen Posten stehen. Der Rest der Darsteller ist indes nur hübsches Beiwerk und so schnell zu vernachlässigen. Was bleibt ist daher mit Red Dawn ein Remake, welches nicht einmal ansatzweise an sein strittiges Original herankommt und somit als ein vollkommener Fehlgriff zu werten ist.

Fazit

"Red Dawn" ist ein vollkommen sinnfreier, überdrehter sowie teils unfreiwillig komischer wirkender Action-Film, der das Prädikat Trash verdient. Die Story ist bekannt sowie nüchtern gesehen viel zu glattgebügelt, die Darstellung zwar temporeich jedoch langweilig und die Botschaft hinter der Invasion bleibt fragwürdig. Somit bietet die erneute rote Flut nichts, was nicht schon John Milius in den 80ern offenbart hat. Im Gegenteil, sie bietet noch weitaus weniger. Daher Finger weg.

Kritik: Thomas Repenning

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