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Quelle: themoviedb.org
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Inhalt

Porto, die alte portugiesische Hafenstadt mit ihrer mysteriösen, fast morbiden Atmosphäre ist der Ort, an dem Jake und Mati aufeinandertreffen. Beide sind fremd in der Stadt, beide sind Außenseiter, und beide sind auf der Suche. Als sie sich begegnen, ist es Anziehung, ja, Liebe auf den ersten Blick. Fremd, doch zugleich vertraut, stürzen sie sich Hals über Kopf in eine Affäre. Es ist nur eine einzige Nacht, die sie miteinander verbringen. Aber die Zeit scheint still zu stehen. Mit Blicken, Gesten und Worten schaffen sie eine geheimnisvolle und doch unauflösbare Verbindung. Die Vergangenheit lässt sich nicht zurückholen, aber die glücklichen und leidvollen Erinnerungen hinterlassen bei beiden ihre Spuren. Für immer.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mit der Dokumentation Double Play: James Benning and Richard Linklater machte Regisseur Gabe Klinger im Jahre 2013 auf sich aufmerksam. Nun liefert er seinen ersten Spielfilm ab, eine Romanze, erzählt in knackigen 74 Minuten, angesiedelt und betitelt nach der zweitbekanntesten Stadt Portugals: Porto. Hier trifft sich der vom Leben nicht sonderlich beseelter Diplomatensohn Jake (in einer seiner allerletzten Rollen), der sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser hält, eine ältere Archäologiestudentin namens Mati (). Was folgt könnte man als Liebe auf den ersten Blick bezeichnen, oder zumindest als schnell wirksame Leidenschaft, Doch nach den ersten Liebeleien zerfasert die Beziehung so schnell, wie die begonnen hat. Oder sind die gezeigten Szenen, in denen sich Jake und Mati urplötzlich mit den Schattenseiten der Liebe konfrontiert sehen nur Eventualitäten?

Das bleibt dem Zuschauer überlassen. Klinger hat keinerlei Interessen daran, seinen Film mit Erklärungen zu füllen. Jake und Mati erhalten ihre charakterlichen Expositionen, mehr bietet Porto einem nicht an. Was daraus resultiert ist eine Aneinanderreihung, oftmals sogar eine Verkettung, von Momenten die wie Bilder wirken, die aus dem großen Ganzen herausgerissen wurden. Eingebettet ist das alles in eine kinematografische Sprache, die mit den Formaten des Kinos spielt, aber auch hier nicht wirklich einen Rhythmus oder eine wirkliche Absicht erkennen lassen.

Das generiert durchaus einzelne, überzeugende Stimmungen und als fragmentarischer Reigen über die Widerstände die eine Liebe mit sich bringt, ist das alles auch nicht rreizlos, aber es verbleibt stetig in einem  zu artifiziellen Kokon. Die Figuren bleiben in ihrer Stase der Unnahbarkeit und Geheimnisse, die Inszenierung lässt niemals das Gefühl aufkommen,  sie würde sich um das scheren, was sie dem Publikum präsentiert und gerade dann, wenn Jake und Mati endlich an einem Punkt angekommen sind, der dazu einladen würde, ihnen zumindest einen Moment wirklicher Verbundenheit  zu zugestehen, tischt einem Klinger eine elend lange, fast schon voyeuristische Sexszene auf, die die kurz zuvor heraufbeschworenen sphärischen Momente im Nu wieder erstickt.

Das mag jetzt alles nicht unbedingt einladend klingen, aber dennoch besitzt Porto eine durchaus zupackende Kraft. Es verbirgt sich etwas hinter dem Konzept, den Figuren, den Bildern sowie der Narration und der Film ist immer dann am besten, wenn er sein Publikum suggestiv dazu auffordert eigenständig auf Erkundungstour zu gehen.  Bedauerlich, dass er das nur hin und wieder zu leisten vermag.

Fazit

Außergewöhnlich erzählt und faszinierend bebildert ist diese kitschbefreite Romanze durchaus. Aber die Figuren bleiben zu fern sowie zu fremd und die Momente, die einen dazu evozieren mehr in „Porto“ zu sehen als ein typisches Arthouse-Vehikel sind zwar vorhanden, insgesamt treten sie aber zu selten auf. Wenn sie es aber tun, ist es durchaus einnehmend.

Kritik: Sebastian Groß

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